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Kung Fu

  -1- -2- vorwärts >>>  
leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 06.11.2008 um 14:25 Uhr

WM 2009 in Neu-Ulm !?!? :-D
Eure Meinung zu zu den verschiedenen Kampfkünsten und ihren (Meistern) Lehrern.
Barmonster - 41
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 06.11.2008 um 14:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.11.2008 um 14:56 Uhr

hui, klingt gut...weißt du näheres dazu?

wirds nur Formenwettkämpfe geben, oder auch Kämpfe (Leicht-, Mittel-, Vollkontakt?).

Ist die Meisterschaft tatsächlich nur auf Kung Fu beschränkt, oder sind auch andere Kampfkünste zugelassen? (sog. "offene" Meisterschaft)

Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 06.11.2008 um 15:07 Uhr

@ Barmonster
habe die Info aus der heutigen Südwest Presse. Mehr weiss ich leider nicht dazu. Weder zu dem Kung Fu Stil noch zu weiteren Details.
Ich finde das ziehmlich unverschämt eine solche Meisterschaft auszurufen, wenn noch nicht einmal klar ist, was hier unter Kung Fu verstanden wird. Kunf Fu heisst überstzt nur : hartes üben...
und wenn ich in dem Bericht lese, dass hier jemand den sechsten Grad eines Meistertitels im Kung Fu hat... haut es mir glatt das Blech weg.
Meistergrade gibt es im orginalen chinesischen Kung Fu nicht. Da wird nur zwischen Meister und Großmeistern unterschieden.
Einen Meistertitel in China zu bekommen ist selbst für Chinesen die professionell jeden Tag trainieren sehr schwer... wenn du möchtest, verleihe ich Dir auch einen Meistertitel im Kung Fu... ;-)
Barmonster - 41
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 06.11.2008 um 15:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.11.2008 um 15:30 Uhr

Da Kung Fu ein Begriff aus dem altchinesischen ist, gibt es zig verschiedene Bedeutungen die es haben kann, "Harte Arbeit" ist nur eine davon.

Dass man in der westlichen Welt ein anderes Verständnis von Kampfkünsten hat als im fernen Osten (seien es nun China, Japan, Korea oder was auch immer) ist eigentlich nicht weiter verwunderlich und sich darüber aufzuregen ist ziemlich sinnfrei.
Jedem dem es nicht passt, steht es frei, nach China auszuwandern und ins Shaolin-Kloster einzutreten um das wahre Kung Fu zu erlernen.

Ich sehe es so: ob nun Kung Fu, Karate oder Anti-Terror-Kampf draufsteht ist doch vollkommen egal, solang man selbst mit der Kampfkunst und der Art wie sie gelehrt wird, zufrieden ist.

Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 06.11.2008 um 15:51 Uhr

zu deinem Schlußsatz gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Solange es keine Wettkämpfe, im speziellen Formenwettkämpfe, gibt, ist mir das auch völlig egal was und welchen Stil jemand betreibt. Sobald aber ein Wertungssytem dahinter steht wird es meiner Meinung nach schwierig...wie soll bewertet werden? Welche Form ist wie zu bewerten? Traditionelles Wushu (das ist der ofizielle Begriff in China für Kampfkunst) oder modernes bzw. freie Formen... ich stehe solchen Meisterschaften sehr kritisch gegenüber, wenn hier sogenannte bzw. selbsternante Schiedsrichetr über etwas richten sollen, wovon sie aller Wahrscheinlichkeit keine Ahnung haben. Schiedsrichter in China zu werden ist sehr anspruchsvoll und es wird eine sehr hohe Messlatte angelegt, zu Recht, denn auf Grund der vielen versch. Stile ist doch ein Wissen erforderlich, zu dem eine fundierte Ausbildung und entsprechnede Qualifikation gehört. Sonnst muss ich eine Meisterschaft stark nach best. Stilen eingrenzen. Auch besteht die Gefahr, die nur mir bekannten Stile besser zu bewerten.
Du scheinst mir ein erfahrener und sehr toleranter Kampfkünstler zu sein, respekt.
Barmonster - 41
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 07.11.2008 um 08:20 Uhr

Ich denke, du solltest wirklich Abstand davon nehmen, Kampfkünste hierzulande mit den traditionellen Künsten in Fernost zu vergleichen.
In China werden Kampfkünste auf einem ganz anderen Niveau betrieben und gehören quasi zum täglichen Leben dazu, hier sind Kung Fu und Co. trotz allem im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch Exoten.

Es gibt in Deutschland keine Kampfkunst-Tradition, es gibt keine Dojos, die seit Jahrzehnten und -hunderten im Besitz von ein und derselben Familie sind, die ihren Stil immer an die nächste Generation weitergeben und stetig weiter verfeinern und es ist einfach das Verständnis des ganzen. Hier in Deutschland wird es immer nur ein Sport bleiben. Klar, viele Trainer / Meister hierzulande bemühen sich stark, neben den Techniken auch etwas fernöstliche Philosophie und Ethik zu lehren, aber bei 1 bis 2 Stunden Training pro Woche KANN da einfach nicht viel vermittelt werden.
In China hingegen gehört die Kampfkunst zur Lebenseinstellung dazu, man begegnet ihr ständig (und sei es nur eine kleine Gruppe von Menschen, die in der Mittagspause auf der nächsten Grünfläche ihre Tai-Chi-Übungen absolviert.

Zum Thema Formenwettkämpfe: in diesem Fall gebe ich dir Recht, hier wird es schwer, ein einheitliches Bewertungssystem zu finden, aber nicht unmöglich.
Man kann immer noch die Klarheit und die Kraft der Bewegungen bewerten und die Ausführung der einzelnen Techniken (Beispiel: habe bei einem Wettkampf mal erlebt, dass ein Teilnehmer mit Nunchakus von der Jury total verrissen wurde, weil er seine Waffen einfach nur "herumwirbelte" ohne erkennbare Angriffe auszuführen - sah zwar gut aus, war aber einfach nur "herumgespiele").

Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2008 um 10:55 Uhr

Da muss ich dir jetzt aber auf breiter Front widersprechen. Es gibt hier sehr wohl seit Jahrzehnten Kampfschulen in den verschiedensten Kampfkünsten, die nach alten Traditionen geführt werden. Mit sehr hohem Niveau, das sich durchaus international vergleichen lässt, auch mit Asien. Aktuelles Beispiel ist der Olympiasieger im Judo – ein Deutscher. Die Liste lässt sich beliebig fast in jeder Kampfkunstsparte fortsetzten. Also, wenn du bis jetzt noch nicht fündig geworden bist, dann heißt es noch lange nicht, dass es solche Schulen, Dojos,... nicht doch gibt.
Ein weiteres Beispiel ist eine sehr alte chinesische Familie in Konstanz, die seit Generationen Wushu, Tai Chi und Qigong auf allerhöchstem Stand (chinesische Landesmeister) unterrichten und das in Deutschland!!! Und hier handelt es sich um ECHTE Meister. Ich selbst übe seit nun über vierzig Jahren die verschiedensten asiatischen Kampfkünste aus und vertrete die Meinung, dass die alten Traditionen sehr wohl gepflegt werden sollten, schon alleine um dem allgemeinen Wertezerfall entgegen zu wirken. Gerne eine Weiterentwicklung und Veränderung ABER immer schön ehrlich bleiben und nicht ein X für ein U verkaufen.
Diesem selbstherrlichen großen Meister, der hier die Weltmeisterschaft 2009 in Neu-Ulm austragen möchte, aus welchen Gründen auch immer, spreche ich genau diese Seriösität ab... man könnte hier niedrige finanzielle Interessen dahinter vermuten.
Wenn du die Möglichkeit hast, lies dir bitte diesen Bericht durch und du wirst mich verstehen, da bin ich mir sicher...

XxPhoenixX - 33
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2008
7 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2008 um 13:41 Uhr

in senden gibts auch ne gute kung fu schule ist echt top
leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2008 um 18:03 Uhr

@ XxPhoenixX
Danke. Und wie sieht es da aus mit den alten Traditionen?
Hast Du auch ne Meinung zu den Themen: Weltmeisterschaf 2009 in Neu-Ulm?
Verschiedene Kampfkünste und ihre (Meister) Lehrer?
Dirty_Style - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2007
142 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2008 um 18:10 Uhr

cool

DeR aLbOzZz MiT StYlE UnD rUm HeHe

XxPhoenixX - 33
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2008
7 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2008 um 21:02 Uhr

Zitat von leesander:

ja also so ganz mit den traditionen ist es da jetzt nicht wie in asien dort aber der unterricht ist trotzdem sehr gut
es wäre allerdings nicht schlecht wenn man mehr traditionen einführen würde aber bis jetzt ist er super
und zur weltmeisterschaft kann ich leider nicht viel sagen hab nix davon gehört außer vom judo das hab ich mitgekriegt

leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2008 um 21:23 Uhr

danke für deinen beitrag.
sonst scheint das hier wohl nicht der richtige ort für so ein thema zu sein...
:-(
inculte - 41
Anfänger (offline)

Dabei seit 03.2008
9 Beiträge
Geschrieben am: 11.11.2008 um 22:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.11.2008 um 22:16 Uhr

wer richtet diese" WM" in Neu-Ulm aus? Bestimmt der Czech..
Barmonster - 41
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 12.11.2008 um 09:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.11.2008 um 09:41 Uhr

Zitat von leesander:

Da muss ich dir jetzt aber auf breiter Front widersprechen. Es gibt hier sehr wohl seit Jahrzehnten Kampfschulen in den verschiedensten Kampfkünsten, die nach alten Traditionen geführt werden. Mit sehr hohem Niveau, das sich durchaus international vergleichen lässt, auch mit Asien. Aktuelles Beispiel ist der Olympiasieger im Judo – ein Deutscher. Die Liste lässt sich beliebig fast in jeder Kampfkunstsparte fortsetzten. Also, wenn du bis jetzt noch nicht fündig geworden bist, dann heißt es noch lange nicht, dass es solche Schulen, Dojos,... nicht doch gibt.
Ein weiteres Beispiel ist eine sehr alte chinesische Familie in Konstanz, die seit Generationen Wushu, Tai Chi und Qigong auf allerhöchstem Stand (chinesische Landesmeister) unterrichten und das in Deutschland!!! Und hier handelt es sich um ECHTE Meister. Ich selbst übe seit nun über vierzig Jahren die verschiedensten asiatischen Kampfkünste aus und vertrete die Meinung, dass die alten Traditionen sehr wohl gepflegt werden sollten, schon alleine um dem allgemeinen Wertezerfall entgegen zu wirken. Gerne eine Weiterentwicklung und Veränderung ABER immer schön ehrlich bleiben und nicht ein X für ein U verkaufen.
Diesem selbstherrlichen großen Meister, der hier die Weltmeisterschaft 2009 in Neu-Ulm austragen möchte, aus welchen Gründen auch immer, spreche ich genau diese Seriösität ab... man könnte hier niedrige finanzielle Interessen dahinter vermuten.
Wenn du die Möglichkeit hast, lies dir bitte diesen Bericht durch und du wirst mich verstehen, da bin ich mir sicher...


Ausnahmen bestätigen die Regel, bleiben aber trotzdem Ausnahmen ;-)

Modernes Wettkampfjudo hat meiner Meinung nach nicht mehr viel mit Kampfkunst zu tun, sondern ist nur noch Sport.

Ich habe nie gesagt, dass die alten Traditionen und Werte nicht gepflegt und vermittelt werden sollten, ich sagte lediglich, dass bei den Durchschnittlichen Trainingszeiten hierzulande (eben 1 - 2 Stunden pro Woche) nicht besonders viel vermittelt werden KANN.

beim Rest stimme ich dir zu

btw: welchen Bericht meinst du? :nixblicker:

Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 12.11.2008 um 13:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.11.2008 um 13:55 Uhr

@ChopStick
richtig erkannt... mir meine meisterschaft und die entsprechenden titel dazu und ich bin der größte... ;-)
leesander
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2005
21 Beiträge

Geschrieben am: 12.11.2008 um 14:58 Uhr

@Barmonster
tja, leider, leider wird durch den Wettkampf die Kunst immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Immer höher, schneller und spektakulärer müssen die Formen und Darbietungen sein... das ist zwar auch eine Kunst, doch nicht mehr im traditionellen Sinne der alten Kampfkunst.
Mit ein bis zwei Mal pro Woche Training steht dies in keinem Vergleich zu den Profis, egal ob in Asien oder sonst wo auf unserem Ball, da sind wir einer Meinung.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass dieser Bericht in der Südwest Presse vom 06.11.2008 eine ziemlich hartes Stück ist. Hier wird bewusst ein falscher Eindruck einer Weltmeisterschaft in Kung Fu vermittelt. Unter anderem auch die Selbstdarstellung eines mehrfachen Meisters des siebten Grades!!!???!!!
Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen von ca. 400 verschiedenen Kung Fu Stilen der einem Welt-Verband angehört, der erst 2002 in den USA gegründet wurde und von dem Neu-Ulmer als EINZIGER Weltverband für traditionelles Kung Fu bezeichnet wurde...
Da kann ich nur sagen: arme Shaolin Mönche, die ihr nicht diesem Verband angehört...
Um das als offene Kung Fu Weltmeisterschaft zu bezeichnen, fehlt schlicht weg der ganze notwendige Hintergrund... z.B. entsprechende Schiedsrichter, die die versch. Stile auch wirklich objektiv bewerten können...
Die einzige offizielle Weltmeisterschaft findet wie fast jedes Jahr, in China, Beijing statt. Der Ausrichter ist der Welt-Dachverband IWUF, gegründet 03.10 1990
http://www.iwuf.org/wushu.asp

Kurz um... ich zitiere hier einen Bericht, den ihr (noch) nicht gelesen habt... wer diesen Bericht lesen möchte kann ihn von mir als PDF haben. Schickt mir einfach eure email-Adresse...

Ich freue mich auf weitere Meinungen zu diesem Thema!!!


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