Zitat von UnwiseSheep:
ja, aber ich glaube nicht, dass ich eine finden werde, mit der es im Bett dann nicht gut klappen wird und man kann daran arbeiten, so wie bei vielen Dingen im Leben muss man daran arbeiten und dann wird es besser, es geht nicht alles von heute auf morgen.
Aber was mir auffällt, und ich mag ein wenig Konservativ sein und darauf bin ich ein wenig stolz, weil das habe ich mir hart erarbeitet, ich war mit meiner Ex kurz davor, mit ihr ins Bett zu springen ^^ aber dann ist die Beziehung in die Brüche gegangen und dann hab ich mir gedacht, gut, wenn ich mir das überlege, wenn ich mit ihr geschlafen hätte... ich hätt fast kotzen müssen, wenn ich mir dann vorstelle von der einen zur nächsten und dann immer so weiter, das wärre echt zum
ich will halt nicht am Ende eine Frau, die schon mit 50 Typen im Bett war.
Wir werden immer liberaler, und gewöhnen uns dabei einen Lebensstil an, der unsere Gesellschaft langsam aber sicher zerstört und untergräbt.
Man lernt sich nicht mehr kennen, bevor man in die Kiste springt, das Körperliche hat das Psychische schon längst überholt, man lernt sich auf ner Party kennen, ist vielleicht noch betrunken, geht mit dem anderen heim, hat ne Stunde oder zwei seinen Spaß und das wars.
Am nächsten Morgen wacht man auf mit dem komisch-bitteren Gefühl, und kann mit dem anderen gar nix mehr anfangen... (kann natürlich auch toll ausgehen und sie bleiben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende... halte ich aber für unwahrscheinlicher)
Im Prinzip geht man jeder "Bindung" und Verantwortung aus dem Weg, man nimmt sich, was man braucht, und lässt den anderen irgendwie "benutzt" zurück... klar, meistens in Gegenseitigem Einverständnis, aber zurück bleibt die Leere...
Sätze wie "soll jeder doch machen was er will", oder "er hat zwar ne Freundin, aber das ist ja nicht mein Problem" kennt wohl jeder von uns...
Selbst wenn wir liiert sind, müssen wir auf unser Bauchgefühl hören, alles muss im jetzt uns hier stattfinden, und genau das, was sich im Moment gut anfühlt, ist richtig.
Wir gewöhnen uns damit ein Lebensstil an, der so einfach nicht funktioniert, zumindest auf längere Sicht gesehen.
Auf der einen Seite wünscht sich oder wartet immer noch fast jeder (zumindest die Leute, mit denen ich zu tun habe) auf seine Traumfrau/mann, die/der ihm/ihr eines Tages über den Weg laufen wird, heiraten, family... und dann ist alles gut.
Aber niemand ist mehr bereit, zu investieren.
Man lernt in der Schule 13 Jahre lang irgendwelche Dinge, die man nicht wirklich braucht, bis auf die Grundlagen, aber zwischenmenschliches oder wie eine Ehe gelingen kann, damit beschäftigt man sich nie, bis man plötzlich in der Scheiße steckt und sich wundert, warum es nicht geklappt hat!
Aber ich glaube, so einfach ist es nicht. Gott gab Sex den Schutzraum der Ehe, weil er wusste, dass man sich dadurch verletzbar macht, sein Herz ein Stück preisgibt, "dass man im Fleisch eins wird vor ihm", dass Kinder daraus entstehen können, Sex ist kein Matratzensport, leider müssen da viele erst noch dahinter kommen.
Und eben diesen ganzen Dingen war sich Gott ja bewusst, was alles dranhängt, wenn man sich "alles" gibt. Darum wollte er uns schützen.
Überleg mal, was passieren würde, wenn tatsächlich auf der ganzen Welt "kein Sex vor der Ehe" praktiziert würde....
Es gäbe wohl praktisch kaum noch Abtreibungen, die Scheidungsrate (würde zumindest durch Treue) extrem fallen, Kinder könnten wieder in heileren Umgebungen groß werden, Krankheiten wie HIV oder Hepatitis könnten sich lang nicht mehr so schnell verbreiten...u.v.m., vielleicht würde man auch wieder mehr in die Beziehung investieren, anstatt auf körperliches zu bauen...
Und ganz ehrlich, ne Frage zum Schluss: Willst du jemand heiraten, der schon 50 Partner vor dir hatte, mit denen er auch geschlafen hat? Dann bist du No. 51...
hart...