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Forum / Liebe und Zärtlichkeit

Frigidität!

nickless - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2006
243 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 12:00 Uhr

Gibt es so etwas wirklich oder meint ihr dass das eher daran liegt, dass es zum Beispiel Probleme in einer Beziehung gibt? Meint ihr dass nur Frauen frigide sein können oder trifft das Problem auch Männer? Was meint ihr?

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marinsche - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
150 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 12:06 Uhr

frigide ist nur jemand, der sich mit dem partner nich wohl fühlt, also eher in ner momentanen situation als immer.... aber wenn dann gibts dass auf beiden seiten, nicht nur an frauen!!!

ihr habt doch alle keine ahnung

Soulsuite - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2005
356 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 12:07 Uhr

Denke schon, dass es das gibt.

Hier mal ein kleiner Artikel dazu:

Von lustlos bis frigide
Während sich beim Mann die Sexualität mehr auf der körperlichen Ebene abspielt und der Orgasmus das Ziel ist, spielt sich bei der Frau die Sexualität vor allem im Kopf ab. Deshalb müssen bei ihr meist Psyche, Geist und Körper im Einklang stehen, wenn das sexuelle Erleben genussvoll sein soll.

In jeder fünften Partnerschaft stimmen zwar die Gefühle, aber mit der Sexualität klappt es nicht so, wie es sich die Partner wünschen. Es gibt sogar schon einen Fachausdruck dafür, der wie alles Neue aus Amerika kommt: LSD, d.h. low sexual desire, zu deutsch: sexuelle Lustlosigkeit.



Zusammenspiel von Körper und Psyche
In der Sexualberatungsstelle klagen bereits 60 Prozent der weiblichen Klientinnen über sexuelle Unlust. Frigidität geht darüber noch hinaus. Es handelt sich nicht nur um eine – oft vorübergehende – Lustlosigkeit, sondern um eine Störung, die sich hauptsächlich in mangelndem sexuellen Verlangen sowie vermindertem Genuss beim Sex äußert. Der Begriff Frigidität, wörtlich "Gefühlskälte", wird heute nicht mehr verwendet, weil er das komplexe Zusammenspiel von Körper und Psyche im sexuellen Erleben der Frau nicht genügend berücksichtigt. Bei Frauen müssen Psyche, Körper und Geist in Einklang stehen, wenn das sexuelle Erleben genussvoll sein soll. Deshalb sind auch nur rund zwei Prozent aller sexuellen Störungen bei Frauen auf rein körperliche Ursachen zurückzuführen.

Die wichtigsten Störungen

Störungen der sexuellen Appetenz
Frauen entwickeln nur wenige bzw. keine sexuellen Bedürfnisse. Es kann sogar zur regelrechten Abneigung gegen sexuelle Aktivitäten kommen.

Störungen der sexuellen Erregung
Trotz sexueller Stimulation bildet sich kein Scheidensekret, der Geschlechtsverkehr ist deshalb schmerzhaft. Diese Störung tritt häufig vor oder während der Wechseljahre bzw. bei Diabetes auf. Ein Gleitmittel schafft hier Abhilfe. Allerdings verspüren Frauen neben dieser körperlichen Symptomatik oft auch generell einen Mangel an Erregung und Lust.

Orgasmusstörungen
Sie treten häufig in Verbindung mit Erregungsstörungen auf, können aber auch ohne Beeinträchtigung der Erregung auftreten. Frauen, die an dieser Störung leiden, sind erregungsfähig, kommen aber über einen bestimmten Punkt in der Plateauphase nicht oder nur sehr verzögert hinaus. Zu unterscheiden ist die primäre und die sekundäre Anorgasmie. Primär bedeutet, dass eine Frau noch nie einen Orgasmus hatte, sekundär, dass ein Orgasmus unter ganz bestimmten Bedingungen, z.B. durch Selbstbefriedigung oder klitorale Reizungen, stattfindet, aber dieser Vorgang sehr störbar ist.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können rein körperliche Ursachen haben – mangelnde Befeuchtung, Narbenbildung, Infektionen oder aber auch seelischen Ursprungs sein, z.B. Vaginismus. Hierbei verkrampft der Scheideneingang reflexartig, sodass ein Einführen des Penis nicht möglich ist.

Ursachen
Für alle sexuellen Störungen ist eine Mischung aus körperlichen und seelischen Ursachen verantwortlich.

Erziehung
Eltern vermitteln während der Erziehung strenge moralische Werte, die das spätere Sexualverhalten beeinträchtigen.

Partnerschaftsprobleme und Beziehungsängste
Männer und Frauen erleben Sexualität und Intimität sehr unterschiedlich: Männer wollen durch Sex zur intimen Nähe, während Frauen über die intime Nähe zum Sex kommen. Liebloser Sex oder aber unausgesprochene Probleme können zu einer Verweigerungshaltung führen. Keine Lust auf Sex heißt häufig: keine Lust auf ihren oder seinen lustlosen Sex. Zuviel Harmonie und mangelnde Auseinandersetzung führt zu unterdrückten Spannungen und damit zu sexueller Unlust. Spannungen sind Lustkiller. Aber auch die Fähigkeit sich hinzugeben kann durch Angst, Scham oder Unterlegenheitsgefühle gestört sein.

Traumatische Erfahrungen
Missbrauchserlebnisse, aber auch, wenn sexuelle Aktivität als demütigend oder beängstigend erlebt worden ist, können die spätere Sexualität nachhaltig stören.

Mangelnde Information
Fehlende Erfahrungen mit dem eigenen Körper, z.B. durch Selbstbefriedigung, mangelndes Wissen über sexuelle Abläufe, Angst vor einer möglichen Schwangerschaft, können zu einer Beeinträchtigung der Sexualität führen.

Psychologische Ratschläge
Es gibt Möglichkeiten der Selbsthilfe sowie der Fremdhilfe durch Beratung und Psychotherapie. Viele äußere Einflüsse stören die sexuelle Lust, z.B. Stress, Überlastung, Unruhe, Angst vor Entdeckung usw. Diese Einflüsse sollten als Ursache erkannt, akzeptiert und verändert werden. Hier können Fachbücher weiterhelfen.

Zur Erfüllung der eigenen Wünsche gehört das Gespräch, die Mitteilung, das Zeigen. Das setzt voraus, dass eine Frau ohne falsche Scham bei sich selbst entdeckt, was Ihrem Körper Lust verschafft. Nehmen Sie sich also Zeit und Muße für ein solches Gespräch und achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht gestört werden. Bitten Sie den Partner, Ihnen zunächst einmal nur zuzuhören und nichts zu kommentieren. Suchen Sie nicht nach Erklärungen oder Entschuldigungen für Ihre mangelnde Lust, sondern sprechen Sie nur über Ihre Gefühle. Das entlastet. Zeigen Sie ihm auch ohne Worte, was Ihnen gefällt. Es hat nichts mit Männlichkeit zu tun, ihn alles selbst herausfinden zu lassen, bzw. zu hoffen, dass er schon weiß, was Ihnen gefällt. Ein wirklich guter Liebhaber lässt sich auch von seiner Partnerin führen.

Kuscheln Sie viel mit Ihrem Partner und setzen Sie sich nicht dem Zwang aus, immer auch miteinander schlafen zu müssen. Glauben Sie nie Statistiken über die sexuelle Aktivität anderer Menschen. Entwickeln Sie Ihre eigenen Standards und orientieren Sie sich ausschließlich daran, was und wie oft es Ihnen Spaß macht. Vermeiden Sie Selbstzweifel. Stärken Sie stattdessen Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie sich auf Ihre Fähigkeiten besinnen. Probieren Sie Neues aus, gehen Sie auf andere Menschen zu. Sorgen Sie für Abwechslung in Ihrem Leben. Eigene Zufriedenheit ist eine gute Vorraussetzung für partnerschaftliche Sexualität.

Psychotherapie
Sind die Ursachen der sexuellen Probleme, der Versagensangst oder der Lustlosigkeit nicht durch eigene Hilfe zu beseitigen, sollte die Durchführung einer Paar- oder Einzeltherapie ohne Hemmungen in Erwägung gezogen werden. Es gibt sehr effektive Therapien, die häufig eine verhaltenstherapeutische Grundlage haben und sehr wirkungsvoll sind.


deiner85 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
2093 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 12:10 Uhr

Zitat von nickless:

Gibt es so etwas wirklich oder meint ihr dass das eher daran liegt, dass es zum Beispiel Probleme in einer Beziehung gibt? Meint ihr dass nur Frauen frigide sein können oder trifft das Problem auch Männer? Was meint ihr?


ich denke das es das wirklich gibt & durch psychische oder organischer Probleme hervorgerufen wird!

liebe ist nur ein traum, eine idee und nicht mehr - tief im inneren bleibt jeder einsam und leer!

Schascha84 - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2006
262 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 12:13 Uhr

klar gibts das.. auf beiden seiten natürlich!

achja. sehr interessanter artikel! super! :-)

Dare to be different! // Böhse Onkelz - Helden leben lange LEGENDEN sterben NIE

Jenson - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
190 Beiträge

Geschrieben am: 10.05.2006 um 13:23 Uhr

Der Artikel ist echt interessant und informativ :daumenhoch: .

Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!

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