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Forum / Liebe und Zärtlichkeit

Beziehungsarbeit sinnlos...

Reinhard1964 - 59
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2007
217 Beiträge

Geschrieben am: 15.08.2018 um 08:59 Uhr

...zumindest, wenn sie nur einer von beiden bereit ist zu leisten.

Irgendwie gerate ich immer an denselben Typus Frau. Nämlich an die, die als Lippenbekenntnis am Beziehungsanfang einem das blaue vom Himmel runterversprechen, was "Beziehung auf Augenhöhe", "Eingehen auf den Partner" usw. angeht aber irgendwann zur großen "Bestimmerin" wird. Auch genießt es Frau zwar gerne und ausgiebig, wenn man für sie, ihre Probleme da ist, ihr bei Lösungen hilft aber wehe, man hat selber Probleme, auf die wird dann nicht mal ein Fünkchen Rücksicht genommen.

Bei mir ging eine Beziehnung nach immerhin 7 Jahren zuende. Wobei "7 Jahre" eigentlich schon falsch ist, seit 3-4 Jahren war diese "Beziehung" eigentlich keine mehr, als sie auf einen Schlag und grundlos jegliches körperliche Interesse verlor. Da begann der Knacks, denn sie war nicht bereit, darüber zu reden Im Lauf der Zeit weiteten sich die Probleme aus - zuerst interessiert sie sich immer weniger für das, was ich mache, wie mein Tag war usw. und zum Schluß nicht mal mehr dafür, wie es mir geht, jeder Vorschlag auf gemeinsame Unternehmungen wurde abgeschmettert. . Der Witz: Beziehungstechnisch hielt sie alles für so weit in Ordnung,

Ich stehe eigentlich auf dem Standpunkt, das es in jeder Beziehnung Probleme gibt und wenn es nichts Eklatantes ist kann man die auch lösen, wenn man es offen kommuniziert und versucht, gemeinsam Lösungen zu finden. War auch das, was sie mir zu Beziehungsanfang vollmundig zusicherte, da mir dieser Punkt aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen wichtig war. Aber damit war auch nichts mehr zu machen, jeder Versuch, ein Gespräch zu beginnen wurde abgeschmettert mit "keine Zeit" (plötzlich musste sie in der Küche die 3 Teller abspülen), es kam gerade was "wichtiges" im Fernsehen, es war ihr zu spät, sie wollte schlafen oder "ich hab jetzt Feierabend". Wenn überhaupt mal war das Gespräch sehr schnell in der Spur, das alles an mir liegt und welche Fehler ich dauernd mache.

Ja, der größte Fehler war, zu versuchen, an einer Beziehung, an der mir sehr viel liegt ,mit einem Menschen, den ich wirklich mal geliebt habe, festzuhalten und versuchen, sie zu retten. Das funktioniert nie, da es wohl wie ein 6er im Lotto ist, das wirklich BEIDE bereit sind, erforderliche Beziehungsarbeit zu leisten.

Ist wahrscheinlich Naturgesetz, dass die, die dazu bereit sind immer an die geraten, die darauf keinen Bock haben und höchstens vom Partner erwarten, das er genau so funktioniert, wie man das haben will.

Macht kaputt, was Euch kaputt macht!

Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 15.08.2018 um 11:46 Uhr

Zitat von Reinhard1964:

Ja, der größte Fehler war, zu versuchen, an einer Beziehung, an der mir sehr viel liegt ,mit einem Menschen, den ich wirklich mal geliebt habe, festzuhalten und versuchen, sie zu retten.


Du hast das Problem selbst erkannt. Mir erging es schon mal ähnlich. Unsere Freundinnen hatten einfach Angst, den Schritt der Trennung zu gehen, obwohl sie wussten, dass es eigentlich unausweichlich ist. Mit dieser Erfahrung kannst du dir in der nächsten Partnerschaft sehr viel ersparen.

Zitat von Reinhard1964:

Das funktioniert nie, da es wohl wie ein 6er im Lotto ist, das wirklich BEIDE bereit sind, erforderliche Beziehungsarbeit zu leisten.


Nein, das glaube ich nicht. Es gibt sie schon, die perfekte Partnerschaft, aber sie ist selten. Mit der Zeit verändern sich Menschen. Manchmal zum für die Partnerschaft Positiven, manchmal gibt es aber auch einen 180° Wechsel, der dann zur Scheidung und einer kompletten Umstellung der Persönlichkeit führt (gerade erst im Bekanntenkreis erlebt). In einer Beziehung sollte man die Angst verlieren, von seinem Recht Gebrauch zu machen, die Beziehung sofort zu beenden, wenn man andere Vorstellungen und Wünsche hat (oder die sich geändert haben).

Jedenfalls kannst du eigentlich froh sein, aus dieser Beziehung raus zu sein. Wenn du offenherzig durchs Leben gehst und deinem Wesen treu bleibst, wird sich eines Tages jemand zu dir gesellen, dessen Nehmen deinem Geben entsprechen wird.

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Science, 128√e980 .. :*

Reinhard1964 - 59
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2007
217 Beiträge

Geschrieben am: 15.08.2018 um 14:02 Uhr

Inception, ganz so einfach ist das leider nicht. Sicher, im Lebensjahrzehnt zwischen 20 und 30 verändern sich Menschen mehr wie in jedem Anderen aber in unserem Alter sind die Persönlichkeiten eigentlich schon recht gefestigt.

Ob für sie die Trennung wirklich unausweichlich war? Ich weiß es nicht - auf der einen Seite hat sie sich jedes Mal, wenn ich in den letzten Monaten, ja Jahren davon anfing schwer dagegen argumentiert. Wem machte sie was vor? Mir? Sich selber? Uns beiden? Oder war ich einfach nur bequem, weil ich immer da war, wenn sie Rat und Hilfe brauchte? Für Jemanden ohne Führerschein ist natürlich auch ein Privatchaffeur nicht zu verachten? Aber möglicherweise tue ich ihr mit letzterem Unrecht. Fakt ist, das sich ihre Persönlichkeit eigentlich nicht im Übermaß verändert hat. Und die Probleme, die wir in unserer Beziehung hatten wären relativ problemlos auszuräumen gewesen. Wenn es SIE denn auch gewollt hätte. Hat sie aber nicht obwohl sie immer wieder mal betonte, das ich, das unsere Beziehung ihr wichtig sei. Lippenbekenntnis? Ich weiß nun wirklich nicht mehr, was ich denken soll.

Zumindest ist es mit zunehmendem Alter immer schwerer, eine passende Partnerin zu finden. Liegt zum einen an einem selber, da man mit jeder Enttäuschung immer nur noch mißtrauischer an die ganze Sache rangeht, was nicht gut ist. Zum Anderen zeigt ein Blick auf Datingportale, das die Ansprüche der Singlefrauen meiner Generation inzwischen so abgehoben sind, das man das Gefühl hat, sie würden sich besser einen schnitzen. Ein Partner soll natürlich zuerst mal aussehen wie Brad Pit (auch wenn sie selber eher aussieht wie etwas, was aus Frankensteins Werkstatt stammt), natürlich schlank (verlangt vor allem die "süße, kleine Rubensfee), urisch viel Kohle haben, am liebsten ein Eigenheim (eine erdreistete sich sogar, offen ins Profil zu schreiben "ich beziehe seit einigen Monaten Hartz 4 und kann meinem 11-jährigen Sohn nichts bieten, suche also einen reichen Mann, der mich finanziell unterstützt und biete als Gegenleistung eine Beziehung"). Dann folgt eine kiliometerlange Liste von geforderten Charaktereigenschaften, die sich teilweise von vorneherein ausschließen und der Partner muss zu 100% ins Bild passen, schon 90% sind ein Ausschlußkriterium.

Denke, ich geh wieder dahin, wo ich vor der letzten Beziehung 3 Jahre lang war: bei dem Schluß, dass das Singledasein so schlecht nicht ist. Funktionierte ganz gut in der 2-er-WG mit meinem Kater, war nur Weihnachten, im Urlaub oder in manchen einsamen Nächten blöd aber man gewöhnt sich...

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Macht kaputt, was Euch kaputt macht!

Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 15.08.2018 um 15:40 Uhr

Zitat von Reinhard1964:

Inception, ganz so einfach ist das leider nicht. Sicher, im Lebensjahrzehnt zwischen 20 und 30 verändern sich Menschen mehr wie in jedem Anderen aber in unserem Alter sind die Persönlichkeiten eigentlich schon recht gefestigt.


In meinem Bekanntenkreis liegt die angesprochene Person weit über dem 40. Lebensjahr. Plötzlich vernachlässigt sie sogar ihre Kinder und hat einen Männerkontakt nach dem anderen und fährt dafür sogar ins Ausland! Ich gebe dir aber recht, dass so eine krasse Veränderung nicht der Normalfall ist und sich Richtungswechsel eher in jüngeren Jahren vollziehen.

Zitat von Reinhard1964:

Ob für sie die Trennung wirklich unausweichlich war? Ich weiß es nicht - auf der einen Seite hat sie sich jedes Mal, wenn ich in den letzten Monaten, ja Jahren davon anfing schwer dagegen argumentiert. Wem machte sie was vor? Mir? Sich selber? Uns beiden?


Über ihre Motive wird nur sie Bescheid wissen. Für mich hört sich das aber nicht arg viel anders als bei jüngeren Paaren an. Mancher ist eben froh, wenn jemand da ist. Allein sein mag niemand. Ist sie sozial eher isoliert gewesen oder hatte sie viele Kontakte durch Freunde und Familie? Vielleicht war es die Angst, ganz allein zu sein. Du, der Gute, der immer da ist und sich um sie sorgt, warst irgendwann vielleicht wirklich nur bequem für sie. Ich finde das immer schwierig zu beurteilen, wenn man nur ein paar Zeilen zu lesen bekommt und auch nur eine Seite hört.

Es wird sicher nicht leichter, jemanden Neues zu finden, aber unmöglich ist das auch nicht. Wenn eine Frau sich mir so vorstellen würde, wie du das geschildert hast, wäre ich froh. Da könnte ich nämlich sofort aussortieren und müsste nicht erst herausfinden, wie sie wirklich tickt (z. B. nach einem Jahr Beziehung). Bei der Partnersuche muss man einfach geduldig sein. Erst vor ein paar Monaten habe ich das auch einem guten Freund sagen müssen und siehe da, plötzlich hat er wieder jemanden gefunden. Nach einer Trennung muss man sich seine Zeit nehmen und vielleicht seine Ambition von "Frau suchen" nach "guten Menschen suchen" umpolen.

Science, 128√e980 .. :*

Thala37 - 49
Anfänger (offline)

Dabei seit 09.2018
15 Beiträge
Geschrieben am: 09.09.2018 um 05:53 Uhr

Guten Morgen,

ich denke wenn die Beziehung zu Ende ist dann ist sie zu Ende. Kein käpfen mehr

LG Thala37
HenryP - 41
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2018
34 Beiträge

Geschrieben am: 11.10.2018 um 01:54 Uhr

Zitat von Reinhard1964:

.
Ist wahrscheinlich Naturgesetz, dass die, die dazu bereit sind immer an die geraten, die darauf keinen Bock haben und höchstens vom Partner erwarten, das er genau so funktioniert, wie man das haben will.


Heisst nicht umsonst das verflixte 7 Jahr.
Troeste dich es sit die Gewohmheit die dir fehlt, 1 Monat und es sollte weg sein.

sbeer95 - 28
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2018
4 Beiträge
Geschrieben am: 22.11.2018 um 15:31 Uhr

Genau, versuche nach vorn zu schauen und nicht zu sehr an die Vergangenheit zu denken. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
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