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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
Wie LIEBE wirklich funktioniert.

-Quibybaby - 34
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2009
247
Beiträge
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Geschrieben am: 28.10.2014 um 23:37 Uhr
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Zitat von -miep-: okay, was ist der sinn dieses threads? öffentliche reflexion misslungener beziehungen?
Das ist Ansichtssache jeder kann es auslegen wie er möchte.
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-BlackScare- - 28
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 05.2007
60
Beiträge
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Geschrieben am: 29.10.2014 um 17:24 Uhr
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Zitat von tranquilla: Ich gehe einfach davon aus das viele zu engstirnig sind und schon bei dem kleinsten Problem einen Rückzieher machen. Um Bequemlichkeit aufrecht zu erhalten und Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, wer weiß das schon. Es wird sich dem Partner auch erst gar nicht mehr geöffnet, wird ein Grund dafür sein das es so viele Menschen ohne gibt. Ein Entgegenkommen und Kompromisse sind einigen auch ein Fremdwort, warum auch? Wenn es alleine doch viel 'einfacher' ist.
Ich denke, dass die Probleme tatsächlich die sind, die für die meisten kaputten Beziehungen "verantwortlich" sind. Ich für meinen Teil finde es schon ein wenig traurig, dass sich viele schon nicht einmal ihrem Partner gegenüber öffnen, bzw. über ihre Probleme, Sorgen und Lasten reden können. Dabei ist das mMn mit eines der wichtigsten Dinge, die für eine gute Beziehung nötig sind - sich auch mal über etwas beschweren zu dürfen, sich auch mal für seine eigenen Wünsche einzusetzen, und dann am Ende zu einem Kompromiss zu kommen. Aber wie du schon sagst, auch das haut bei den meisten wieder nicht hin. Da braucht man sich nicht wundern, dass es oft nicht funktioniert... Wie denn auch? Wünsche, Gefühle, Sorgen und Ängste verändern sich im Laufe der Zeit - ist doch klar, dass eine Beziehung, in der man nicht offen zu einander ist, dann letztlich aufgrund dessen zu Grunde geht.
Besonder schön ist es auch immer, wenn Leute meinen "Ich ändere mich für nichts und niemanden." und somit nicht einmal auf die kleinsten Wünsche des Partners eingehen, weil man sich ja nicht ändern will. Versteht mich nicht falsch: Man sollte sich nie für eine Person komplett verbiegen müssen, nur um ihr zu gefallen. Aber wenn es wirklich schon so weit ist, dass man nichteinmal auf die Bedürfnisse des Partners eingehen kann, weil man sich ja nicht ändern will, dann ist es - denke ich - zu viel des Guten.
Was ich übrigens amüsant finde, ist, dass die meisten Streitereien auf Missverständnissen beruhen. Das war zumindest in meinem näheren Umfeld so. Kleine Missverständnisse, die man ganz einfach hätte klären können, stapeln sich zum Teil so hoch, dass der Geduldsfaden reißt. Find ich schade, aber wer nicht will der hat schon.
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Selly4011 - 36
Anfänger
(offline)
Dabei seit 09.2014
1
Beitrag
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Geschrieben am: 29.10.2014 um 17:36 Uhr
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Kennst ihr das, man kann sich nicht mal Hoffnungen machen. Man hat Angst sich Hoffnungen zu machen, weil man genau weiß, dass es nicht wird wie man es hofft. Hoffnungen zerstören einen viel mehr. Wir versuchen uns unrealistische Dinge einzureden, doch im Endeffekt verarschen wir uns doch nur selbst. Ich habe Angst mir Hoffnungen zu machen und mich wieder richtig zuöffnen und deswegen stellen wir uns hohe Ansprüche
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-Quibybaby - 34
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2009
247
Beiträge
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Geschrieben am: 30.10.2014 um 19:20 Uhr
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Zitat von Selly4011: Kennst ihr das, man kann sich nicht mal Hoffnungen machen. Man hat Angst sich Hoffnungen zu machen, weil man genau weiß, dass es nicht wird wie man es hofft. Hoffnungen zerstören einen viel mehr. Wir versuchen uns unrealistische Dinge einzureden, doch im Endeffekt verarschen wir uns doch nur selbst. Ich habe Angst mir Hoffnungen zu machen und mich wieder richtig zuöffnen und deswegen stellen wir uns
hohe Ansprüche
warum sollte ein anspruch zu hoch sein? ich habe irgendwann beschlossen nicht UNTER das zu gehen was ich mir unter einem traummann vorstelle und dabei ging es mir niemals um hoffnung, sondern darum das es mir eigentlich ziemlich latte ist ob ich alleine bin oder nicht. alles andere passiert aus zwang und hat nichts mit hoffnung zu tun, eher mit zwang an jemanden der eh nicht zu einem passt?!
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hashme
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 06.2009
164
Beiträge
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Geschrieben am: 30.10.2014 um 22:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.10.2014 um 22:47 Uhr
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Ich stimme den initialen Thesen zu und möchte sogar noch weitere hinzufügen:
Liebe passiert nicht, sondern ist eine aktive Tätigkeit, von uns gegenüber anderen. Weil sie wie eine Kunst ist, müssen wir sie lernen.
Zu lieben bedeutet bedingungslos zu geben und sich an diesem Geben zu erfreuen.
Nur wer mit sich selbst auskommt, kann andere lieben. Nur wer Nächstenliebe lebt, kann einen Partner lieben.
Liebe bedeutet auch ein aufrichtiges Interesse am Wachstum des Anderen zu haben, Verantwortung für ihn zu übernehmen (z.B. Pflege oder Förderung) und Erkenntnisse über sein Innenleben zu lernen und zu berücksichtigen (manche leicht dahin gesagten Worte treffen jemanden wegen seinen Erlebnissen viel härter als andere Menschen; Kommunikation ist ein "Minenfeld", aber mit der Zeit kann man die wunden Punkte des anderen Kartographieren).
Lieben kann ich jemanden nur, wenn ich ihm seine Freiheit lasse bzw. seine Freiheit fördere.
(Überwiegend stammen diese Thesen nicht von mir, sondern von Erich Fromm, aus dem empfehlenswerten Buch "Die Kunst des Liebens")
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-Quibybaby - 34
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2009
247
Beiträge
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Geschrieben am: 30.10.2014 um 22:57 Uhr
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Zitat von hashme: Ich stimme den initialen Thesen zu und möchte sogar noch weitere hinzufügen:
Liebe passiert nicht, sondern ist eine aktive Tätigkeit, von uns gegenüber anderen. Weil sie wie eine Kunst ist, müssen wir sie lernen.
Zu lieben bedeutet bedingungslos zu geben und sich an diesem Geben zu erfreuen.
Nur wer mit sich selbst auskommt, kann andere lieben. Nur wer Nächstenliebe lebt, kann einen Partner lieben.
Liebe bedeutet auch ein aufrichtiges Interesse am Wachstum des Anderen zu haben, Verantwortung für ihn zu übernehmen (z.B. Pflege oder Förderung) und Erkenntnisse über sein Innenleben zu lernen und zu berücksichtigen (manche leicht dahin gesagten Worte treffen jemanden wegen seinen Erlebnissen viel härter als andere Menschen; Kommunikation ist ein "Minenfeld", aber mit der Zeit kann man die wunden Punkte des anderen Kartographieren).
Lieben kann ich jemanden nur, wenn ich ihm seine Freiheit lasse bzw. seine Freiheit fördere.
(Überwiegend stammen diese Thesen nicht von mir, sondern von Erich Fromm, aus dem empfehlenswerten Buch "Die Kunst des Liebens")
hmm...ich kann wohl verstehen was du noch hinzufügen wolltest, jedoch lasse ich bewusst das wort verantwortung weg da ich der meinung bin jeder von uns hat nur für sich selbst verantwortung (außer er hat kinder).
hat mich grad n bisschen gestört muss aber jeder selber entscheiden wie er das sieht ;)
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hashme
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 06.2009
164
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Geschrieben am: 31.10.2014 um 10:15 Uhr
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Zitat von -Quibybaby: hmm...ich kann wohl verstehen was du noch hinzufügen wolltest, jedoch lasse ich bewusst das wort verantwortung weg da ich der meinung bin jeder von uns hat nur für sich selbst verantwortung (außer er hat kinder).
hat mich grad n bisschen gestört muss aber jeder selber entscheiden wie er das sieht ;)
Verantwortung ist vielleicht auch nicht das richtige Wort (bzw. ich habe es anders gemeint, als es in der Umgangssprache häufig verwendet wird) Ich meinte das eher Richtung Fürsorge und nicht als "Pflicht":
"Daß zur Liebe Fürsorge gehört, zeigt sich am deutlichsten in der Liebe der Mutter zu ihrem Kind. Keine Beteuerung ihrer Liebe käme uns aufrichtig vor, wenn sie es an Fürsorge für das Kind fehlen ließe, wenn sie versäumte, es zu ernähren, zu baden und für sein leibliches Wohl zu sorgen; und wir fühlen uns von ihrer Liebe beeindruckt, wenn wir sehen, wie sie für ihr Kind sorgt. Mit der Liebe zu Tieren und Blumen ist es nicht anders. Wenn eine Frau behauptet, sie liebe Blumen, und wir sehen dann, wie sie vergißt, sie zu gießen, dann glauben wir ihr ihre »Blumenliebe« nicht. Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben. Wo diese tätige Sorge fehlt, ist auch keine Liebe vorhanden." (E. Fromm)
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-Quibybaby - 34
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2009
247
Beiträge
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Geschrieben am: 31.10.2014 um 21:42 Uhr
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Zitat von hashme: Zitat von -Quibybaby: hmm...ich kann wohl verstehen was du noch hinzufügen wolltest, jedoch lasse ich bewusst das wort verantwortung weg da ich der meinung bin jeder von uns hat nur für sich selbst verantwortung (außer er hat kinder).
hat mich grad n bisschen gestört muss aber jeder selber entscheiden wie er das sieht ;)
Verantwortung ist vielleicht auch nicht das richtige Wort (bzw. ich habe es anders gemeint, als es in der Umgangssprache häufig verwendet wird) Ich meinte das eher Richtung Fürsorge und nicht als "Pflicht":
"Daß zur Liebe Fürsorge gehört, zeigt sich am deutlichsten in der Liebe der Mutter zu ihrem Kind. Keine Beteuerung ihrer Liebe käme uns aufrichtig vor, wenn sie es an Fürsorge für das Kind fehlen ließe, wenn sie versäumte, es zu ernähren, zu baden und für sein leibliches Wohl zu sorgen; und wir fühlen uns von ihrer Liebe beeindruckt, wenn wir sehen, wie sie für ihr Kind sorgt. Mit der Liebe zu Tieren und Blumen ist es nicht anders. Wenn eine Frau behauptet, sie liebe Blumen, und wir sehen dann, wie sie vergißt, sie zu gießen, dann glauben wir ihr ihre »Blumenliebe« nicht. Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben. Wo diese tätige Sorge fehlt, ist auch keine Liebe vorhanden." (E. Fromm)
hihi damit bin ich dann nartürlich einverstanden :P
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