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Forum / Liebe und Zärtlichkeit

Polyamorie

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Lachfresse - 32
Anfänger (offline)

Dabei seit 03.2009
7 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 15:18 Uhr

Ich sage nur meine Meinung, und das ist mein gutes recht.

Naja, das heißt dann wohl ihr habt kein Problem damit wenn euer Partner mit jemandem anders sex hat, es reicht mir Persönlich schon die Vorstellung davon um zu wissen dass es mir zu wieder ist.
Zudem liegt so was unter meinem Nie-wo.
Zudem gehört es IMMER zu einer Beziehung auf etwas verzichten zu müssen, die sogenannte "offene Beziehung" ist doch nur eine ausrede um auch noch mit anderen etwas am laufen haben zu können weil man angst hat sich voll und ganz darauf einzulassen.

Und zu dem Kommentar: "meine längste Beziehung war 7 Jahre"
Herzlichen Glückwunsch, aber das Wort war bezieht sich auf die Vergangenheit, d.h. es ist aus, evtl. aus dem Grund dass ihr euch nicht voll und ganz aufeinander eingelassen habt.
Utopiaftw - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
239 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 15:35 Uhr

Zitat von Lachfresse:

Ich sage nur meine Meinung, und das ist mein gutes recht.

Naja, das heißt dann wohl ihr habt kein Problem damit wenn euer Partner mit jemandem anders sex hat, es reicht mir Persönlich schon die Vorstellung davon um zu wissen dass es mir zu wieder ist.
Zudem liegt so was unter meinem Nie-wo.
Zudem gehört es IMMER zu einer Beziehung auf etwas verzichten zu müssen, die sogenannte "offene Beziehung" ist doch nur eine ausrede um auch noch mit anderen etwas am laufen haben zu können weil man angst hat sich voll und ganz darauf einzulassen.

Und zu dem Kommentar: "meine längste Beziehung war 7 Jahre"
Herzlichen Glückwunsch, aber das Wort war bezieht sich auf die Vergangenheit, d.h. es ist aus, evtl. aus dem Grund dass ihr euch nicht voll und ganz aufeinander eingelassen habt.


Das hatte damit nichts zu tun. Und außerdem ist es auch nicht schlimm wenn ne Beziehung nun mal nicht mehr funktioniert und man diese dann beendet ;)

Ich persönlich hab auch (noch) meine (ego) Probleme um ne offene Beziehung zu führen und momentan auch überhaupt nicht das Bedürfnis danach.
Aber ich setze mich damit auseinander, weil ich die Gedanken hinter ner offenen Beziehung gut finde, weil ehrlich und realistisch!

Meinst du nicht das ein Paar das ne offene Beziehung lebt sich nicht vielleicht viel mehr (tiefer) aufeinander einlässt als andere Paare? Ich glaub dazu gehört ne Menge Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit...

...und mit Niveau hat das alles irgendwie nichts zu tun.
Marki007
Experte (offline)

Dabei seit 04.2011
1359 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 15:50 Uhr

Zitat von Utopiaftw:

Zitat von Lachfresse:

Ich sage nur meine Meinung, und das ist mein gutes recht.

Naja, das heißt dann wohl ihr habt kein Problem damit wenn euer Partner mit jemandem anders sex hat, es reicht mir Persönlich schon die Vorstellung davon um zu wissen dass es mir zu wieder ist.
Zudem liegt so was unter meinem Nie-wo.
Zudem gehört es IMMER zu einer Beziehung auf etwas verzichten zu müssen, die sogenannte "offene Beziehung" ist doch nur eine ausrede um auch noch mit anderen etwas am laufen haben zu können weil man angst hat sich voll und ganz darauf einzulassen.

Und zu dem Kommentar: "meine längste Beziehung war 7 Jahre"
Herzlichen Glückwunsch, aber das Wort war bezieht sich auf die Vergangenheit, d.h. es ist aus, evtl. aus dem Grund dass ihr euch nicht voll und ganz aufeinander eingelassen habt.


Das hatte damit nichts zu tun. Und außerdem ist es auch nicht schlimm wenn ne Beziehung nun mal nicht mehr funktioniert und man diese dann beendet ;)

Ich persönlich hab auch (noch) meine (ego) Probleme um ne offene Beziehung zu führen und momentan auch überhaupt nicht das Bedürfnis danach.
Aber ich setze mich damit auseinander, weil ich die Gedanken hinter ner offenen Beziehung gut finde, weil ehrlich und realistisch!

Meinst du nicht das ein Paar das ne offene Beziehung lebt sich nicht vielleicht viel mehr (tiefer) aufeinander einlässt als andere Paare? Ich glaub dazu gehört ne Menge Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit...

...und mit Niveau hat das alles irgendwie nichts zu tun.


Da hast Du absolut Recht Utopia. Ich denke so wie Du. Gerade in einer offenen Bez. die Ehrlichkeit und das Vertrauen m. E. viel größer,
Und dieses Niveau-Gelaber kotzt mich eh an.

Fällt Dir auch auf, dass gerade v. a. die jungen Leute mit aller Kraft, manchmal krampfhaft, an der großen monogamen Liebe festhalten und über offene Beziehungen oft herziehen, und ihre Moral hochhalten, wie eine Fahne? So dacht ich auch mal. Jetzt lach ich darüber, wie naiv ich war.
Vielleicht denken die in 10 anders.

Utopiaftw - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
239 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 16:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.09.2011 um 16:18 Uhr

Zitat von Marki007:


Da hast Du absolut Recht Utopia. Ich denke so wie Du. Gerade in einer offenen Bez. die Ehrlichkeit und das Vertrauen m. E. viel größer,
Und dieses Niveau-Gelaber kotzt mich eh an.

Fällt Dir auch auf, dass gerade v. a. die jungen Leute mit aller Kraft, manchmal krampfhaft, an der großen monogamen Liebe festhalten und über offene Beziehungen oft herziehen, und ihre Moral hochhalten, wie eine Fahne? So dacht ich auch mal. Jetzt lach ich darüber, wie naiv ich war.
Vielleicht denken die in 10 anders.


Ich träum ja ehrlich gesagt auch still und heimlich von der großen monogamen Liebe, das mein Partner und ich uns gegenseitig bis in die Ewigkeit lieben und wir uns ewig so flashen (in jeder Hinsicht :D) das man gar kein Bedürfnis nach jmd anderem hat...
Aber wie realistisch ist das? In nem Hollywoodfilm vielleicht.

Ich will damit aber nicht behaupten das man monogam nicht glücklich sein kann( bin ich ja momentan auch). Jeder denkt/fühlt ja wie er denkt/fühlt und jeder hat irgendwo seine Werte "eingetrichtert" bekommen, hat Erfahrungen gemacht und hat sein eigenes Welt-Wertebild (unabhängig vom Alter!?).


Lachfresse - 32
Anfänger (offline)

Dabei seit 03.2009
7 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 16:52 Uhr

naja, da hast wohl recht Utopiaftw, wobei ich da gerne noch was ergänzen würde:
1. nicht jeder hat seine werte "eingetrichtert" bekommen, ich habe selbst entschieden was mir wichtig ist und was nicht
2. zu der Realistigkeitsfrage:
Ich finde es sehr realistisch da man ja auch an einer Beziehung arbeiten kann und sie dafür einfach hin und wieder die Beziehung wieder gerade rücken muss damit beide Seiten wieder zufrieden sind und das geht dann auch

Jedoch noch zu dem Vertrauen warum muss ich meinem Partner vertrauen in einer offenen Beziehung entgegenbringen wenn ich weiß dass er mit anderen rummacht? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Utopiaftw - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
239 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 17:16 Uhr

Zitat von Lachfresse:

naja, da hast wohl recht Utopiaftw, wobei ich da gerne noch was ergänzen würde:
1. nicht jeder hat seine werte "eingetrichtert" bekommen, ich habe selbst entschieden was mir wichtig ist und was nicht
2. zu der Realistigkeitsfrage:
Ich finde es sehr realistisch da man ja auch an einer Beziehung arbeiten kann und sie dafür einfach hin und wieder die Beziehung wieder gerade rücken muss damit beide Seiten wieder zufrieden sind und das geht dann auch

Jedoch noch zu dem Vertrauen warum muss ich meinem Partner vertrauen in einer offenen Beziehung entgegenbringen wenn ich weiß dass er mit anderen rummacht? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.


Zu 1: Jeder hat gewisse Werte eingetrichtert bekommen. Ist vielleicht ein blödes Wort, aber stimmt trotzdem. Die Art wie du aufgewachsen bist, deine Familie und Umfeld prägen dich. Ob du willst oder nicht.
Irgendwann fängt man dann zwar, hoffentlich, an sich selber sein Weltbild zu machen und stellt vielleicht auch Meinungen/Werte die man bisher vorgelebt bekommen hat in Frage und bildet eigene. Der eine mehr, der andre weniger ...

Zu 2: Jeder findet ja dann eigene Wege ne Beziehung wieder "gerade zu rücken", wenn das nötig ist. Aber manche finden dann eben die Idee gut Grenzen nach aussen zu öffnen, sie möchten eben die Gefühle nach der Lust auf andere Menschen nicht unterdrücken sondern ausleben dürfen, weil es sie glücklich(er) macht? Wenn das für beide ok ist, versteh ich einfach nicht was da dagegen sprechen soll?

Wieso ergibt das keinen Sinn? Mit dem Vertrauen?
Ich mein da mehr das Vertrauen und die Sicherheit in die Gefühle die man füreinander hat. Das man keine Zweifel daran hat, sondern so drauf vertraut, das eben Sex mit anderen keine "Gefahr" darstellt.
Stell ich mir super vor, so ne Tiefe an Vertrauen und Sicherheit.
Stillleven
Champion (offline)

Dabei seit 10.2010
3204 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2011 um 17:25 Uhr

Zitat von Utopiaftw:


Meinst du nicht das ein Paar das ne offene Beziehung lebt sich nicht vielleicht viel mehr (tiefer) aufeinander einlässt als andere Paare? Ich glaub dazu gehört ne Menge Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit...

...und mit Niveau hat das alles irgendwie nichts zu tun.

Seh ich auch so. Nur das Ego Problem hab ich zumglück nicht.

Eine Liebesbeziehung und ein Cuba Libre bitte.

moni_toring - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2009
115 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2011 um 18:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.09.2011 um 18:25 Uhr

Zitat von Marki007:



Fällt Dir auch auf, dass gerade v. a. die jungen Leute mit aller Kraft, manchmal krampfhaft, an der großen monogamen Liebe festhalten und über offene Beziehungen oft herziehen, und ihre Moral hochhalten, wie eine Fahne? So dacht ich auch mal. Jetzt lach ich darüber, wie naiv ich war.
Vielleicht denken die in 10 anders.


Ich mach mir ja - mehr oder weniger bekanntlich - ;-) auch schon ne weile gedanken zur polyamorie und musste feststellen, dass das thema für die meisten menschen schlichtweg "zu hoch" ist ;-)

viele schaffen es heute nicht einmal, EINEN partner zu finden, mit dem sie eine dauerhafte, ehrliche, aufrichtige und glückliche beziehung führen können.
ich finde es daher gar nicht schlecht, wenn junge menschen an der monogamie erstmal festhalten, sich selbst und ihre eigene beziehungsfähigkeit erfahren und ausbauen.

polyamorie setzt sehr viel ehrlichkeit, vorallem auch sich selber gegenüber voraus, und diese reife kommt eben erst durch lebenserfahrung, die man mit 20 oder jünger kaum haben kann.
zumindest in unserer derzeitigen gesellschaft, wir sind alle irgendwo monogam geprägt.

ich persönlich differenziere mittlerweile zwischen offener beziehung (polygamie?) und polyamorie.
ich denke, dass es in einer "offenen beziehung" schon viel um "körperlichkeiten" geht, bzw. den anderen dahingehend nicht einzuschränken. man hat quasi seinen alpha-partner, und darf aber auch mit jedem anderen machen, was man grad so will.

bei einer polyamorphen beziehung sollte es um gleichwertige liebe gehen, zumindest seh ich das so.
also darum, die ideale monogame beziehung "zu mehrt" zu praktizieren.
ob das möglich ist?
also ich weiss es nicht.
solange sich unabhängige singles dazu entscheiden, mag das alles noch gut gehen. aber in der langezeit-praxis stellen sich dann ja noch ganz andere fragen, zum beispiel wann kriegt wer von wem ein kind usw.. ;-) :-D ...und wie das zeitlich alles hinhauen soll dann, mit kiddies und den ganzen "polyamoristen"...?

und wie sieht dann ne polyamore offene beziehung aus... :autsch:

irgendwie ist das thema mir selber zu komplex...

achja... pauschal noch danke an alle, die mir gedankenanstöße gegeben haben und ihre erfahrungen mitgeteilt haben (ihr lest ja eh alle mit ;-) ) ...






ॐ vade tecum ☮

Utopiaftw - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
239 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 18:44 Uhr

Zitat von Stillleven:

Zitat von Utopiaftw:


Meinst du nicht das ein Paar das ne offene Beziehung lebt sich nicht vielleicht viel mehr (tiefer) aufeinander einlässt als andere Paare? Ich glaub dazu gehört ne Menge Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit...

...und mit Niveau hat das alles irgendwie nichts zu tun.

Seh ich auch so. Nur das Ego Problem hab ich zumglück nicht.


Ich hoffe, ich irgendwann auch nicht mehr..."Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung" und so...
Utopiaftw - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
239 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 19:09 Uhr

Zitat von moni_toring:


Ich mach mir ja - mehr oder weniger bekanntlich - ;-) auch schon ne weile gedanken zur polyamorie und musste feststellen, dass das thema für die meisten menschen schlichtweg "zu hoch" ist ;-)

viele schaffen es heute nicht einmal, EINEN partner zu finden, mit dem sie eine dauerhafte, ehrliche, aufrichtige und glückliche beziehung führen können.
ich finde es daher gar nicht schlecht, wenn junge menschen an der monogamie erstmal festhalten, sich selbst und ihre eigene beziehungsfähigkeit erfahren und ausbauen.
polyamorie setzt sehr viel ehrlichkeit, vorallem auch sich selber gegenüber voraus, und diese reife kommt eben erst durch lebenserfahrung, die man mit 20 oder jünger kaum haben kann.
zumindest in unserer derzeitigen gesellschaft, wir sind alle irgendwo monogam geprägt.


:daumenhoch: Das stimmt, man sollte da schon von allein drauf kommen. Selber rausfinden was/wie man sich eine Beziehung vorstellt und was für Wünsche man hat. Aber man kann ja trotzdem ein bisschen open minded für Alternativen sein.

Zitat von moni_toring:


ich persönlich differenziere mittlerweile zwischen offener beziehung (polygamie?) und polyamorie.
ich denke, dass es in einer "offenen beziehung" schon viel um "körperlichkeiten" geht, bzw. den anderen dahingehend nicht einzuschränken. man hat quasi seinen alpha-partner, und darf aber auch mit jedem anderen machen, was man grad so will.

bei einer polyamorphen beziehung sollte es um gleichwertige liebe gehen, zumindest seh ich das so.
also darum, die ideale monogame beziehung "zu mehrt" zu praktizieren.
ob das möglich ist?
also ich weiss es nicht.


Ja das sind schon zwei unterschiedliche Beziehungsformen. Bei Polyamorie ist das sicher nochmal anders, weil eben der Alltag mit mehr als einem Partner gelebt wird. Vielleicht doppelt "anstrengend", aber auch doppelt schön? Ich weiß es auch nicht :D

Zitat von moni_toring:

solange sich unabhängige singles dazu entscheiden, mag das alles noch gut gehen. aber in der langezeit-praxis stellen sich dann ja noch ganz andere fragen, zum beispiel wann kriegt wer von wem ein kind usw.. ;-) :-D ...und wie das zeitlich alles hinhauen soll dann, mit kiddies und den ganzen "polyamoristen"...?


Ich bin großer Fan von Alternativen Familienkonstellationen und lebe das auch selber teilweise. Ich glaub man muss da auch nur offen sein und das typische Familienbild über Bord werfen. Aber ich glaub da ist die Gesellschaft auch auf nem guten Weg.
Ist sicher ne Herausforderung, aber ich glaub dass sind Kinder + Familie immer, egal was für ne Konstellation.







der_wahre_O - 32
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1485 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2011 um 21:22 Uhr

Zitat von Stillleven:


Seh ich auch so. Nur das Ego Problem hab ich zumglück nicht.
Jede_r hat zu einem gewissen Ausmaß ein Ego-Problem.

Eigentlich ist Polyamorie ja etwas anderes als eine offene Beziehung, so wie es beschrieben wurde.
Offene Beziehungen find ich eigentlich nicht besonders kompliziert, mensch muss nur über diese Besitztum des anderen Menschen hinauskommen.("Mein Freund" o.Ä.) Und dann ist es viel angenehmer, weil der größte Problemfaktor in einer Beziehung damit schonmal wegfällt. Was ich schon so alles gehört hab, bei dem Menschen eifersüchtig werden, ist ja echt lachhaft.

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Work is stealing from workers. Workers have a whole world to steal back from work!

Marki007
Experte (offline)

Dabei seit 04.2011
1359 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2011 um 22:29 Uhr

Zitat von Utopiaftw:

Zitat von Lachfresse:

naja, da hast wohl recht Utopiaftw, wobei ich da gerne noch was ergänzen würde:
1. nicht jeder hat seine werte "eingetrichtert" bekommen, ich habe selbst entschieden was mir wichtig ist und was nicht
2. zu der Realistigkeitsfrage:
Ich finde es sehr realistisch da man ja auch an einer Beziehung arbeiten kann und sie dafür einfach hin und wieder die Beziehung wieder gerade rücken muss damit beide Seiten wieder zufrieden sind und das geht dann auch

Jedoch noch zu dem Vertrauen warum muss ich meinem Partner vertrauen in einer offenen Beziehung entgegenbringen wenn ich weiß dass er mit anderen rummacht? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.


Zu 1: Jeder hat gewisse Werte eingetrichtert bekommen. Ist vielleicht ein blödes Wort, aber stimmt trotzdem. Die Art wie du aufgewachsen bist, deine Familie und Umfeld prägen dich. Ob du willst oder nicht.
Irgendwann fängt man dann zwar, hoffentlich, an sich selber sein Weltbild zu machen und stellt vielleicht auch Meinungen/Werte die man bisher vorgelebt bekommen hat in Frage und bildet eigene. Der eine mehr, der andre weniger ...

Zu 2: Jeder findet ja dann eigene Wege ne Beziehung wieder "gerade zu rücken", wenn das nötig ist. Aber manche finden dann eben die Idee gut Grenzen nach aussen zu öffnen, sie möchten eben die Gefühle nach der Lust auf andere Menschen nicht unterdrücken sondern ausleben dürfen, weil es sie glücklich(er) macht? Wenn das für beide ok ist, versteh ich einfach nicht was da dagegen sprechen soll?

Wieso ergibt das keinen Sinn? Mit dem Vertrauen?
Ich mein da mehr das Vertrauen und die Sicherheit in die Gefühle die man füreinander hat. Das man keine Zweifel daran hat, sondern so drauf vertraut, das eben Sex mit anderen keine "Gefahr" darstellt.
Stell ich mir super vor, so ne Tiefe an Vertrauen und Sicherheit.


Genau: "eingetrichtert" war natürlich nicht wörtlich zu nehmen. Ist doch logisch man.
toni_16 - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 08.2005
79 Beiträge
Geschrieben am: 03.09.2011 um 04:00 Uhr

Zitat von moni_toring:

Zitat von Marki007:



Fällt Dir auch auf, dass gerade v. a. die jungen Leute mit aller Kraft, manchmal krampfhaft, an der großen monogamen Liebe festhalten und über offene Beziehungen oft herziehen, und ihre Moral hochhalten, wie eine Fahne? So dacht ich auch mal. Jetzt lach ich darüber, wie naiv ich war.
Vielleicht denken die in 10 anders.


Ich mach mir ja - mehr oder weniger bekanntlich - ;-) auch schon ne weile gedanken zur polyamorie und musste feststellen, dass das thema für die meisten menschen schlichtweg "zu hoch" ist ;-)

viele schaffen es heute nicht einmal, EINEN partner zu finden, mit dem sie eine dauerhafte, ehrliche, aufrichtige und glückliche beziehung führen können.
ich finde es daher gar nicht schlecht, wenn junge menschen an der monogamie erstmal festhalten, sich selbst und ihre eigene beziehungsfähigkeit erfahren und ausbauen.

polyamorie setzt sehr viel ehrlichkeit, vorallem auch sich selber gegenüber voraus, und diese reife kommt eben erst durch lebenserfahrung, die man mit 20 oder jünger kaum haben kann.
zumindest in unserer derzeitigen gesellschaft, wir sind alle irgendwo monogam geprägt.

ich persönlich differenziere mittlerweile zwischen offener beziehung (polygamie?) und polyamorie.
ich denke, dass es in einer "offenen beziehung" schon viel um "körperlichkeiten" geht, bzw. den anderen dahingehend nicht einzuschränken. man hat quasi seinen alpha-partner, und darf aber auch mit jedem anderen machen, was man grad so will.

bei einer polyamorphen beziehung sollte es um gleichwertige liebe gehen, zumindest seh ich das so.
also darum, die ideale monogame beziehung "zu mehrt" zu praktizieren.
ob das möglich ist?
also ich weiss es nicht.
solange sich unabhängige singles dazu entscheiden, mag das alles noch gut gehen. aber in der langezeit-praxis stellen sich dann ja noch ganz andere fragen, zum beispiel wann kriegt wer von wem ein kind usw.. ;-) :-D ...und wie das zeitlich alles hinhauen soll dann, mit kiddies und den ganzen "polyamoristen"...?

und wie sieht dann ne polyamore offene beziehung aus... :autsch:

irgendwie ist das thema mir selber zu komplex...

achja... pauschal noch danke an alle, die mir gedankenanstöße gegeben haben und ihre erfahrungen mitgeteilt haben (ihr lest ja eh alle mit ;-) ) ...








ich hab mir anfangs auch total viel gedanken über definitionen gemacht und wie so eine beziehung aussehen soll. inzwischen achte ich einfach darauf, was ich und mein freund/meine freunde wollen und nicht, wie man es bezeichnen sollte und wie andere es machen
jtd79 - 46
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2008
29 Beiträge
Geschrieben am: 03.09.2011 um 04:13 Uhr

mir ist das zuviel zu schreiben da ich tastatur legastemiger bin den tread an sich finde ich aber gut! interessant das beste das ich seit langem auf tu gelesen habe. :-) sollte ein like it button haben
Marki007
Experte (offline)

Dabei seit 04.2011
1359 Beiträge
Geschrieben am: 03.09.2011 um 08:48 Uhr

Zitat von toni_16:

Zitat von moni_toring:

Zitat von Marki007:



Fällt Dir auch auf, dass gerade v. a. die jungen Leute mit aller Kraft, manchmal krampfhaft, an der großen monogamen Liebe festhalten und über offene Beziehungen oft herziehen, und ihre Moral hochhalten, wie eine Fahne? So dacht ich auch mal. Jetzt lach ich darüber, wie naiv ich war.
Vielleicht denken die in 10 anders.


Ich mach mir ja - mehr oder weniger bekanntlich - ;-) auch schon ne weile gedanken zur polyamorie und musste feststellen, dass das thema für die meisten menschen schlichtweg "zu hoch" ist ;-)

viele schaffen es heute nicht einmal, EINEN partner zu finden, mit dem sie eine dauerhafte, ehrliche, aufrichtige und glückliche beziehung führen können.
ich finde es daher gar nicht schlecht, wenn junge menschen an der monogamie erstmal festhalten, sich selbst und ihre eigene beziehungsfähigkeit erfahren und ausbauen.

polyamorie setzt sehr viel ehrlichkeit, vorallem auch sich selber gegenüber voraus, und diese reife kommt eben erst durch lebenserfahrung, die man mit 20 oder jünger kaum haben kann.
zumindest in unserer derzeitigen gesellschaft, wir sind alle irgendwo monogam geprägt.

ich persönlich differenziere mittlerweile zwischen offener beziehung (polygamie?) und polyamorie.
ich denke, dass es in einer "offenen beziehung" schon viel um "körperlichkeiten" geht, bzw. den anderen dahingehend nicht einzuschränken. man hat quasi seinen alpha-partner, und darf aber auch mit jedem anderen machen, was man grad so will.

bei einer polyamorphen beziehung sollte es um gleichwertige liebe gehen, zumindest seh ich das so.
also darum, die ideale monogame beziehung "zu mehrt" zu praktizieren.
ob das möglich ist?
also ich weiss es nicht.
solange sich unabhängige singles dazu entscheiden, mag das alles noch gut gehen. aber in der langezeit-praxis stellen sich dann ja noch ganz andere fragen, zum beispiel wann kriegt wer von wem ein kind usw.. ;-) :-D ...und wie das zeitlich alles hinhauen soll dann, mit kiddies und den ganzen "polyamoristen"...?

und wie sieht dann ne polyamore offene beziehung aus... :autsch:

irgendwie ist das thema mir selber zu komplex...

achja... pauschal noch danke an alle, die mir gedankenanstöße gegeben haben und ihre erfahrungen mitgeteilt haben (ihr lest ja eh alle mit ;-) ) ...








ich hab mir anfangs auch total viel gedanken über definitionen gemacht und wie so eine beziehung aussehen soll. inzwischen achte ich einfach darauf, was ich und mein freund/meine freunde wollen und nicht, wie man es bezeichnen sollte und wie andere es machen


Esprit, Du hast ja am Ende noch richtig philosophiert. Das gefällt mir. Ich philosophier auch ab und zu.
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