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Er meldet sich nicht mehr

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DyingEmber - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2015
123 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2016 um 10:17 Uhr

Da dieses Thema in letzter Zeit vermehrt auftaucht und auch in meinem Freundeskreis gerade aktuell zur wahren Gefühls-Titanic führt, hier mal meine Meinung dazu.

Es gibt mittlerweile einfach viel zu viele Menschen, die nicht den Mut besitzen, klare Worte auszusprechen und lieber abtauchen, als die Suppe auszulöffeln, die sie sich aufgetischt haben.
Dabei muss man der Person nicht mal gänzlich egal sein, es ist einfach die Angst, etwas falsches zu sagen und die Person zu verletzen, obwohl Schweigen noch viel härter trifft.
In diesem Moment setzt der Urinstinkt ein: Flucht.

Erzwingen kann man ohnehin nichts und wenn es nicht passt, ist es so und sollte akzeptiert werden.
Dass dieses "abtauchen" aber absolut ehrlos ist und jeder Mensch es verdient hat, zu wissen, woran er ist und im Klaren zu sein, anstelle mit 100 Fragezeichen im Regen stehen gelassen zu werden, darüber muss man, denke ich, nicht debattieren. Sowas könnte man höchstens noch einem Kleinkind durchgehen lassen.
Ich persönlich habe etwas dergleichen noch nicht erlebt, von wegen untertauchen und aussitzen; daher kann ich relativ objektiv auf die Sache blicken.
Was ich jedoch schon einige Male erlebt habe, ist die andere Position.
Jemandem sagen zu müssen, dass es nicht passt oder man nicht mehr möchte, als der ohnehin vorhandene Status "Freundschaft", weil man an Beziehungen generell gerade gar kein Interesse hat oder es charakterlich einfach nicht zu mehr reicht.
Ich selbst bin Freund der klaren Worte und habe bis jetzt noch jeder Person reinen Wein eingeschenkt, eben weil der Tribut Respekt jedem gezollt werden sollte; sei es der potentielle Partner oder der platonischen Freund.
Dabei ist tagelanges nachdenken und finden der richtigen Worte, die so klar sind, dass man sie nicht missverstehen kann und so einfühlsam, dass das Herz des gegenübers nicht sofort klirrend in 1000 Teile zerbricht, keine Seltenheit. In solchen Fällen muss man sich die Zeit einfach nehmen.
Wenn man schließlich weiß, wie man es dem anderen beibringen möchte, PERSÖNLICH klären.
Wenn solche Absagen schon weh tun, kann ich mir vorstellen wie es sein muss, wenn man nie erfährt, was Sache war und so manche Wunden länger zum heilen brauchen, wenn sie gar nie vollkommen verheilen und sie hin und wieder neu aufreissen.

Es ist leichter gesagt als getan, jedoch ist hinterher rennen nicht nur eine weitere Pein, sondern verschreckt die andere Person noch mehr; deswegen ist es manchmal sinnvoll, die Sache abzuhaken und weiterzuleben.
Viele geben ja den Tipp dazu "und hinterher vorsichtiger sein". Das halte ich für schlichtweg falsch.
Wieso sollten unbeteiligte Menschen das ausbaden, was ein anderer verursacht hat?
Das ist mindestens ebenso respektlos als dieses wegrennen.

Man sollte seinen Charakter und Anstand nicht durch das unangebrachte Verhalten anderer Menschen verändern, sondern weiterhin so bleiben wie man ist.
Von Zeit zu Zeit entwickelt sich der Charakter zwar selbst weiter, aber der größte Fehler, den man meiner Meinung nach machen kann ist, sich irgendwann selbst fremd zu werden.
Der kompatible Partner liebt einen nämlich genau so wie man ist, mit allen Ecken und Kanten!

Wie heißt es so schön: für jeden Topf gibt es den passenden Deckel - bis dahin gibt es Frischhaltefolie ;-)

there are no stupid questions. just stupid people.

namnam123 - 36
Champion (offline)

Dabei seit 10.2015
2516 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2016 um 10:35 Uhr

Jup jup. In dem Fall helfen "Arschloch" denken und Unternehmungen. Wenn du es einem Menschen nicht wert bist, dass er sich mit dir befasst, dann sollte derjenige es dir auch nicht wert sein, ihm hinterherzurennen. Das nennt man dann Ungleichgewicht.

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Der666Diablo, GREKOLOCO, gruenesmeer, ... mehr anzeigen

guylncognito - 43
Profi (offline)

Dabei seit 01.2016
977 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2016 um 12:03 Uhr

Immer reinen Wein einschenken ist aber nicht immer vorteilhaft. Ich z.B. bin ein sehr charismatischer Typ, der relativ schnell von seinen Mitmenschen gemocht wird.
Bei meiner neuen Arbeitsstelle habe ich nun ca 10 Kollegen/innen, die gerne mit mir befreundet wären. Mir gehen sie aber alle auf den Sack und ich würde es ihnen auch am liebsten sagen, aber dann könnte ich mir wieder nen neuen Job suchen. Gleiches auch bei Menschen, die halt mal im gleichen Bus sitzen oder einen über Kumpels treffen. Relativ schnell wird da die Freundschaft mit mir gesucht, ein klares "Nein, du nervst, lass mich" hat da schon des öfteren zu Unverständnis, Streit und Tränen geführt. Also ertrage ich diese Menschen höflich und gehe ihnen dann schnellstmöglich wieder aus dem Weg.

Bei Beziehungspartnern ist das jedoch was anderes. Da sollte man es schon klar sagen, wenn sich die Gefühle ändern.

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Coolest monkey in the jungle.

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