Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 06:53 Uhr
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Wie kann man verhindern, daß der Mensch, den man über alles liebt, aufgrund seiner Krankheit (Abhängigkeitssyndrom, nannte man früher 'Hörigkeit') alles kaputt macht, was uns verbindet?
Das meine Freundin krank ist, wußte ich. Auch, daß sie derzeit keine Medikamente nehmen konnte, weil sie schwanger war, aber irgendwie haben wir es nicht nur gepackt, wir waren zusammen unheimlich glücklich (ok, dies und so manches andere leugnet sie zur Zeit, kann aber nur sich selber davon überzeugen).
Nun aber ist das Kind da, ihre Kraft ist aufgebraucht und die Medikamente brauchen einige Wochen, um richtig zu wirken. Ergebniss: sie will wieder zurück in ihre Privathölle - zu DEM Mann, der sie erst krank gemacht hat und sich nie ändern wird.
Wie kann ich das so lange verhindern, bis wieder sie selbst und nicht ihre kranke Psyche das Ruder übernimmt? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Macht kaputt, was Euch kaputt macht!
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tina159 - 51
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:36 Uhr
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Red mal mit ihrem Arzt... der kann dir bestimmt am besten sagen, was man in so Fällen macht und die eventuell auch Beratungsstellen nennen.
Männer: Menschen, bei denen Pubertät und Midlife Crisis ineinander übergehen.
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:40 Uhr
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Zitat von tina159: Red mal mit ihrem Arzt... der kann dir bestimmt am besten sagen, was man in so Fällen macht und die eventuell auch Beratungsstellen nennen.
Das lehnt sie (aus gutem Grund) ab. Und gegen ihren Willen geht da nix.
Macht kaputt, was Euch kaputt macht!
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tina159 - 51
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:43 Uhr
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Zitat von Reinhard1964: Zitat von tina159: Red mal mit ihrem Arzt... der kann dir bestimmt am besten sagen, was man in so Fällen macht und die eventuell auch Beratungsstellen nennen.
Das lehnt sie (aus gutem Grund) ab. Und gegen ihren Willen geht da nix.
und was ist der gute Grund?
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:49 Uhr
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Der gute Grund ist, daß sie Angst hat, daß er mir Recht geben könnte (Abwarten, bis sie wieder stabil ist, z.B. Oder das ihre Wochenbettdepressionen nun voll aufs AHS durchschlagen. Oder das er auch sehr froh darüber war, das sie die Scheidung eingereicht hat). SO kann sie diesen Themenkomplex in den Gesprächen elegant umschiffen.
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tina159 - 51
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:52 Uhr
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Du musst deine Freundin ja nicht mit zu der Beratungsstelle nehmen.... es reicht manchmal schon wenn du dich beraten läßt und dann weißt, wie du mit ihr umgehen sollst.
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 07:57 Uhr
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Im Prinzip können die mir auch nicht mehr sagen, wie ich schon weiß, als Exkrankenpfleger kenne ich diese Krankheit (zumindest aus den Büchern) nur zu gut. Und ich muß sagen: in der Praxis kommt SO ein Bilderbuchfall von AHS wohl eher selten vor. Gut, auf Intensiv hatten wir mal eine Frau, die von ihrem Mann bis zur Milzruptur verprügelt wurde und am nächsten morgen hat sie ihm heulend verziehen, aber ich denke, der Psychoterror ihres Ex ist sehr viel schlimmer, weil unauffälliger nach außen und schwerer zu durchbrechen.
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tina159 - 51
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:01 Uhr
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und kann man nicht irgendwie eine Verfügung erwirken, dass der EheMann sich ihr nicht mehr nähern darf?
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MaLy - 37
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:06 Uhr
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Zitat von tina159: und kann man nicht irgendwie eine Verfügung erwirken, dass der EheMann sich ihr nicht mehr nähern darf?
würde theoretisch schon gehen nur dafür muss der Ehemann erst mal was machen und dann fehlt noch die Aussage von ihr selbst, das sie von ihm terrorisiert wird.....verzwickte sache vor allem weil die Beweislast in dem Fall bei ihr liegt und wenn er clever is dann is es verdammt schwer
die genauen angaben stehn im StGB im Stalking-§^^
Es gibt keine Pauschallösungen!!!
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:11 Uhr
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Ja, das ist ja das Problem - sie WILL ja zu ihm zurück. Und terrorisieren im Sinne des StGB tut er sie ja eh nicht, er nutzt nur ganz elegant ihre Krankheit aus, weil er - auf gut deutsch - jemanden zurückwill, der seine Bude putzt, seine Unterhosen wäscht und ihm zwei Mal die Woche einen bläst. Aber sag ihr das, und sie kratzt dir die Augen aus
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tina159 - 51
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:12 Uhr
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und von wem ist das Kind?
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:24 Uhr
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Wirst lachen: zwischen ihrem Exmann und mir hatte sie noch einen Freund, der allerdings ein Griff ins Klo war. DER ist der Erzeuger. Der Vater allerdings (waren wir uns all die Monate einig) bin ich.
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death_angel - 37
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:37 Uhr
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Eine Freundin meiner Mutter hatte schwere Depressionen und war deshalb auch schon öfters in einer Klinik bzw. Psychiatrie. Die Einlieferung hat meines Wissens nach der Mann in die Wege geleitet...
Klingt böse, aber wenn's wirklich hart auf hart kommt könntest du versuchen, ob ihr Arzt was in diese Richtung veranlassen kann... Ist klar, dass dich das einige Überwindung kosten wird, aber bevor sie irgendwas tut, was ihr schadet und sie später bereuen wird... Wäre ja nur vorübergehend...
Weniger böse: Gemeinsam ne Weile wegfahren? Zumindest, wenn sie sich drauf einlässt...
... i'm a loser baby, so why don't you kill me?
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Reinhard1964 - 61
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:44 Uhr
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Wird sie nicht. Und böse? Wenn ich da eine Möglichkeit hätte, würde ich sie sofort ergreifen. Aber solange sie ihrem Arzt die 'glückliche, junge Mutti' vorspielt...
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death_angel - 37
Champion
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 08:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.05.2007 um 08:48 Uhr
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Oben hast ja geschrieben, dass du nicht zu ihrem Arzt gehst, weil er dir ja auch nichts Neues erzählen würde. Aber du könntest ihm was Neues erzählen... Er kann momentan ja gar nicht angebracht reagieren, wenn er die momentane Situation nur aus ihrer Sicht kennt...
Ich würd echt mal versuchen, mit ihm zu reden...
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jade31 - 50
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Geschrieben am: 25.05.2007 um 09:25 Uhr
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Zitat von Reinhard1964: Wie kann man verhindern, daß der Mensch, den man über alles liebt, aufgrund seiner Krankheit (Abhängigkeitssyndrom, nannte man früher 'Hörigkeit') alles kaputt macht, was uns verbindet?
Das meine Freundin krank ist, wußte ich. Auch, daß sie derzeit keine Medikamente nehmen konnte, weil sie schwanger war, aber irgendwie haben wir es nicht nur gepackt, wir waren zusammen unheimlich glücklich (ok, dies und so manches andere leugnet sie zur Zeit, kann aber nur sich selber davon überzeugen).
Nun aber ist das Kind da, ihre Kraft ist aufgebraucht und die Medikamente brauchen einige Wochen, um richtig zu wirken. Ergebniss: sie will wieder zurück in ihre Privathölle - zu DEM Mann, der sie erst krank gemacht hat und sich nie ändern wird.
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Hmm also bei mir kommt da die frage auf : wo bleibst du denn bei der ganzen sache ?? steht sie zu dir oder nicht... was hält sie davon das du so für sie kämpfst .... ja versteh schon das es schwer ist ... hab da auch schon erfahrungen gemacht.... aber schau auch auf dich .... und vorallem das kleine .... ich würd sie ehrlich gesagt einweisen lassen bis sie wieder auf m damm ist ....alles andere wäre unverantwortlich.
ist ein harter schritt .... hab ihn auch schon gehn müßen .... aber heute ist alles wieder ok...
wünsch dir viel glück
es lebe der Instinkt.....
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