Am vergangenen Mittwoch thematisierte der Comedian, eigentlich Diplomkaufmann, das Thema "Reisen", unser ewiges Fernweh und den damit verbundenen Stress. Mit einer großen Portion Ironie und Erzählungen eigener, seltsamer Urlaubserlebnisse begann Luding sein Programm. Schnell stellte sich für denn Zuschauer heraus, Luding reist nicht gerne. Man solle sich lieber einen Eheberater suchen, bevor der Urlaubsstress beginnt, riet er. Schließlich bedeute ein Urlaub jedes Jahr aufs Neue packen - stressen - trennen. So ironisch und überspitzt seine Behauptungen zum Teil auch klangen, dem Publikum gefiel es.

Unter dem Motto "Wie soll man beurteilen, was ist, wenn man nicht weiß, was war?" schwenkte er immer wieder zu unseren Vorfahren, denn Germanen, um. Mit witzigen Gesten und unrealistischen Vergleichen machte er sich dann über unsere heutigen Probleme lustig: 
Früher begab man sich wegen Umweltkatastrophen auf eine Völkerwanderung und litt gar an Hungersnot. Der heutige Beweggrund, sich ins Ausland zu begeben, ist oft ein quengeliges "Schatz, da ist es aber warm!". Zustimmender Applaus im Roxy, auch wenn sicher einige der Zuschauer selbst zur benannten Sorte gehören.
Doch nicht nur das ansprechende Bühnenprogramm führte im Publikum zu großem Beifall, auch spontane Reaktionen auf ein klingelndes Handy oder lichttechnische Probleme lockerten die Stimmung auf. Insgesamt wurden aktuelle Themen wie die Wahlen oder der Smartphonekonsum angesprochen, aber auch geschichtlichen Themen, wie die Völkerwanderung.

Insgesamt war diese sozialkritische Darstellung des Reisens eine passende Mischung aus Ernst und Humor, bei dem sicher keinem langweilig wurde.