Außer den Zuschauern jedoch, nahmen sich die Improvisationskünstler kaum etwas zur Hilfe. Kulissen und Geschehnisse stellten sie durch Gesten da – okay, ein paar Stühle waren auch dabei – und schufen so mit ausdrucksstarker Mimik und einfallsreichen Dialoge einen unterhaltsamen Abend. 

Den Anfang machten die vier Schauspieler, Teil der sonst größeren Gruppe „Showbuddies“, mit einer kurzen Einführung. Genau wie der Rest des Stücks, wurde auch diese von einem der Mitglieder am Klavier begleitet. Die weiteren zweieinhalb Stunden waren im Stil eines Adventskalenders aufgebaut: Unter den Stühlen der Zuschauer klebten nummerierte Zettel, vom 16. bis zum 24.Dezember. Jeder, der ein solches „Türchen“ hatte, bekam eine Kleinigkeit. Aber es wurde auch etwas gegeben, denn jeder erzählte etwas über sich – was die Showbuddies dann in einen flotten Sketch umwandelten. Im Rahmen dessen verkörperten sie zum Beispiel Gefühle und Hobbys, einzelne Erlebnisse und Personen.

Um die Spannung beizubehalten, wechselten sie auch die Art der Aufführungen. Einmal gab es so beispielsweise den Befehl „Switch!“, den der Pianist rufen konnte, wann immer er wollte. Dann tauschten die Showbuddies ihre Rollen untereinander aus und spielten an derselben Stelle weiter. Ein anderes Mal wurde fünf Mal die gleiche Szene gespielt, allerdings immer schneller. Während die erste Version zehn Minuten ging und die zweite fünf, waren es später nur noch 3, dann eine und schließlich stellten sich die Schauspieler sogar der Herausforderung von 20 Sekunden. Doch nicht erst da begannen die guten 30 Zuschauer zu lachen, nein, es waren bereits nach anfänglichem Zögern einige Gluckser zu hören gewesen. Bald schon konnten sie sich nicht mehr halten, lachten und applaudierten zunehmend. Auch die „Showbuddies“ schienen sich von Scetch zu Scetch zu steigern. 

Passend dazu wurde im Verlauf des Freitagabends schließlich auch gesungen. Beispielsweise in Form einer Szene, bei der die Zuschauer und der Pianist „Das klingt nach einem Lied!“ rufen konnten. Wer dann ausgewählt wurde, musste die nächsten Zeilen trällern.en sich von Stück zu Stück zu steigern. Ähnlich viel Einfallsreichtum wurde auch erwartet, als die Zuschauer Ausrufe, Fragen und einfache Sätze auf Zettelchen schreiben konnten, welche die Schauspieler dann wahllos aufhoben und in ihr Stück einbauten.

Wer findet, dass das spannend klingt und leider nicht dabei sein konnte, für den besteht Grund zur Freude – denn der nächste Auftritt der „Showbuddies“ verspricht noch mehr Spannung: ImproMatch, 20. Januar, 20:30h, Roxy.

Weitere Info zur Gruppe und Terminen findet Ihr hier: http://www.showbuddies.de/.