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Ratiopharm Arena: Deichkind
19.04.2015 um 17:47 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 24.04.2015 um 00:13 Uhr Größer, höher, weiter, Deichkind ist keine Band, die sich beschränkt, im Gegenteil: Wenn die Jungs Party machen, dann richtig. So ging es auch beim Konzert am letzten Donnerstag, 16. April, in der Ratiopharm Arena Neu-Ulm wild zu. Es ist erst die zweite Show mit der Deichkind auf Tour sind, und das, obwohl die Hamburger Band genau genommen schon seit 1997 besteht, wenn damals auch noch mit anderer Besetzung. Nach ihrem fünften Album „Befehl von ganz unten“ 2012 sind sie vor allem mit Titeln wie „Lieder geil“ und „Bück dich hoch“ bekannt. Klar, dass die auch bei der neuen Show nicht fehlen durften. Und weil die Band ihre Konzerte schon immer als wilde Party und „Kindergeburtstag für Erwachsene“ gesehen hat, passten die bekannten Klassiker gut zu den Songs des neuen Albums „Niveau Weshalb Warum“. Und dennoch: Das neue Album steht auch für sich, vereint Partymukke mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit und bietet mit „Porzellan und Elefant“ sogar einen emotionalen Hit. Ebenfalls unverändert und vor allem ungebremst ist neben der Partylaune der Musiker auch die „Mehr, mehr, mehr“-Einstellung. Die zeigten sie schon bei ihrem letzten Konzert in der Ratiopharm Arena, 2012. Wer sich nicht gern beschränkt scheint erst einmal nicht so ganz ins Schwabenland zu passen, und doch: Deichkinds verschwenderische Einstellung, wilde Partys bis zum Geht-nicht-mehr, dafür werden die sechs Musiker auch hier von ihren Fans geliebt. So verschwendeten sie auch am Donnerstag nur wenig Zeit, bevor es losging: Ein eindrucksvolles Video-Intro, dann standen die Jungs in ihren typischen Outfits auch schon direkt auf der Bühne. „Vorband?“, wurden auch die Securitys gefragt. „Gibt's nicht.“ Stattdessen liefen ein paar Musikvideos anderer Künstler auf der großen Leinwand, dann ging es los. Warum auch Zeit mit einer Vorband verschwenden, wenn die Fans sowieso wegen Deichkind gekommen sind? Was in den darauffolgenden 2,5 Stunden folgte, war eine gelungene Mischung aus „alten“ Partytracks und neuen – und vor allem eine Menge Hokuspokus. Einfach nur spielen, das reichte der Band schon früher nicht. Die Deichkind-typischen Outfits wechselten bei fast jedem Track, von einer „Gehirn“-Perücke zu „Denken Sie groß“ bis zum Oma-Kostüm bei „Oma Gib Handtasche“, und natürlich fehlten auch grelle Kleidung und die Glitzer-Dreiecke auf den Köpfen der Musiker nicht.
Dazu kamen ein Luftballon im „Leider geil“-Schriftzug, das übergroße Fass, in dem die Band sich zu „Roll das Fass rein“ in die Arena schieben ließen, ein Schlauchboot für den Ritt auf dem Publikum, Konfetti, ein Planschbecken – man kann kaum aufzählen, was während der Show alles zum Einsatz kam. Und das, obwohl es zum Ende der Show um 23 Uhr noch einmal auf die Bühne kam. Ganz schön voll war es da zum Schluss, ebenso wie in der Halle selbst, die mit 4000 Zuschauern zwar nicht ausverkauft, aber zumindest gut gefüllt war. Fotos: Devin Sancakli
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