Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum
« Google-Game Ingress in Ulm: Ein Interview
Team-Ulm testet: "Q ist Qult" »

Ulmer Zelt: Scorpion Child


Etwas mehr als 17 Flugstunden trennen Austin, Texas, von Ulm. Da können es die Ulmer als großes Kompliment sehen, wenn sich Scorpion-Child-Sänger Aryn Black schon nach den ersten drei Songs wie zu Hause fühlt.

Warum Fußball und Metal eben doch zusammenpassen und ob der Regen die Show beeinflusst hat, verraten wir euch hier.


Noch versuchte die Sonne sich durch die Wolkendecke zu kämpfen, als Elektrik Kezy Mezy am vergangenen Samstag, 27. Juni, pünktlich um 20 Uhr die Bühne rockten. Die Zwei-Mann-Band aus München, deren Bandname übrigens auf dem Namen einer Romanfigur beruht, spielten mit Gitarre, Schlagzeug und Gesang Garagenrock mit teilweise psychedelischen und sogar an Reggae erinnernden Elementen. Dabei wurde souverän gegen technische Probleme angespielt und diese teilweise einfach überschrien. 

Das noch übersichtliche Publikum wippte verhalten mit, belohnte das Duo aber mit begeistertem Applaus. Zwischendurch gab der Schlagzeuger das aktuelle Fußballergebnis des Spiels Brasilien-Chile durch, sodass man auch wirklich nichts verpasste. Mit Liedern wie "My Generation" sprach die noch recht junge Band ihrer Generation lautstark aus dem Herzen und räumte zufrieden nach etwa sechs Songs die Bühne.

Die 15-minütige Umbaupause wurde vom gut gelaunten Publikum, das hauptsächlich aus jungen Erwachsenen bestand, zum Snack-Holen und Fußball-auf-dem-Smartphone schauen genutzt. Doch all das war gar nicht mehr wichtig, als die Lichter ein zweites Mal ausgingen.

An Nightwish erinnernde Orgelklängen und Frauengesang ließen die Stimmung im Zelt langsam steigen. Mit dem Erscheinen der vier Jungs aus Texas entlud sich die entstandene Spannung schlagartig. Von Ruhe konnte niemand mehr sprechen, denn laut und energetisch begann ein wahres Feuerwerk der Rockmusik. Auch das Publikum vermehrte sich weiterhin - ob das aber am beginnenden Regen oder an Scorpion Child lag, bleibt fraglich. Leadsänger Aryn Black war vollkommen begeistert von dem Empfang, den die Ulmer ihnen bereiteten und befand: "There's magic in Germany!" Spätestens da interessierte sich für die Fußballergebnisse auch niemanden mehr, denn nun wurde gerockt!

Egal ob laut oder wütend, oder leise und mit viel Gefühl - Scorpion Child zeigten, dass sie alles können, sogar Motley Crue. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sie vom Kraut- und Psychedelic-Rock der 70er inspiriert. Auch an Energie mangelte es ihnen nicht. Da wurden die Kabel und Mikrofonständer geschwungen, das Haar geschüttelt und natürlich leidenschaftlich gesungen. Weiter ging die Party direkt vor der Bühne, wo mitgegrölt und geheadbanged wurde, was das Zeug hielt. Dabei blieb die Stimmung auf und vor der Bühne trotzdem friedlich, für Krawall war gar keine Zeit, so schnell feuerte die Band ihre Hits ab.

"Alles in allem ein Abend, bei dem die Stimmung im Ulmer Zelt sehr gut war und man leicht vergessen konnte, dass draußen schlechtes Wetter war", urteilt Team-Ulm.de-Autorin Christine Kulgart. Und ihr?

Fotos: Michael Vogt

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Musik
Tags: Elektrik Kezy Mezy, Konzert, Scorpion Child, Ulmer Zelt

1 Kommentar zu "Ulmer Zelt: Scorpion Child"

Ein gelöschter Benutzer
12.07.2014 um 00:28 Uhr
War ein sehr gutes Konzert, mit fesselnden Musikern und und ausgefeilten, stimmungsreichen Stücken. Selbst die Vorband konnte überzeugen, was man allein vom Namen her nicht erwarten konnte.
Username: Passwort:

» Zurück zur Übersicht

(c) 1999 - 2024 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -