Ulm unterliegt den Dragons

(Kashyyk) - Gegen die Artland Dragons Quakenbrück half den Basketballern von ratiopharm Ulm am Samstag auch der Heimvorteil nichts. Mit 62:72 (31:39) verlor das Team von Mike Taylor nach zuvor drei Siegen in der Kuhberghalle gegen die Gäste aus Niedersachsen, die nun an der Tabellenspitze stehen.
Lange Zeit waren die Ulmer ihrem Kontrahenten ebenbürtig, zeitweise war man den Artland Dragons sogar bis auf zehn Punkte davon gezogen, doch Ulm agierte nicht konsequent genug und konnte keinen Nutzen aus der zunächst schwachen Wurfausbeute der Gäste ziehen.

Zu Beginn waren den beiden Mannschaften generell nicht viele Korberfolge vergönnt. Ulm war vor allem unter dem Korb zu ungefährlich. Doch aus einem Low-Score (12:11) zur Viertelpause entwickelte sich die erste und einzige wirkliche Drangphase der Ulmer. Angeführt vom hochmotivierten Rückkehrer Austen Rowland, sowie Rocky Trice und Robin Benzing stand es Mitte des zweiten Spielabschnitts 27:19. John Bryant setzte per Freiwurf noch zwei Punkte drauf.

Doch wieder einmal zeigte sich, dass Ulm nicht in der Lage ist einen solchen Vorsprung über einen längeren Zeitraum zu halten. Die zwischenzeitlich gute Verteidigung bröckelte plötzlich und in der Offensvie ließ man sich zu recht fragwürdigen Würfen hinreißen. Zur Halbzeit blieb von der recht stattlichen Führung noch genau ein Punkt (31:30).

Von diesem Vorsprung zehrten die Ulmer nach dem Seitenwechsel noch gute vier Minuten. Christian Burns, sowie Lee Humphrey erhöhten noch einmal, dann übernahmen die Dragons das Zepter in der Kuhberghalle.

Auch zu Beginn des letzten Viertels war es ein offener Schlagabtausch, bei dem ein Sieger nicht abzusehen war. 07:30 Minuten vor Spielende beim Stand von 53:57 kam es dann zur wahrscheinlich spielentscheidenen Szene. Lee Humphrey verliert den Ball an Charles Lee, der zum FastBreak ansetzt und vom zurückeilenden Austen Rowland gestoppt wird. Die Folge: Unsportliches Foul gegen Rowland und wenige Sekunden später vier weiter Punkte für Quakenbrück (53:61). Ulm gelang es nicht noch einmal zurückzukommen. Denn mit Robin Benzing, Lee Humphrey und Rocky Trice blieben am heutigen Abend zu viele Ulmer unter ihren Möglichkeiten.

Bilder: Michael Hoffmann

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