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Aufholjagd wird nicht belohnt - Frühes Play-off-Aus droht

(Kashyyk) - Am Ende hatte es nicht ganz gereicht für die Ulmer. Trotz einer spektakulären Aufholjagd in den letzten Minuten musste man sich den Telekom Baskets letztlich knapp mit 69:71 (38:38) geschlagen geben. Eine Niederlage die weh tut. Denn ein Sieg in der heimischen Kuhberghalle wurde im Vorfeld von den Verantwortlichen von ratiopharm Ulm als festes Ziel genannt. Nun steht man bereits nach zwei Begegnungen mit dem Rücken zur Wand.

Zu Beginn hatte es noch ganz gut ausgesehen. Sean Finn sorgte für die ersten Play-off-Punkte in der Kuhberghalle, die mit dem erstmals eingesetzten Tribünenanbau eine ungewohnte neue Tiefe erhalten hatte. Dann ließ die athletische Mannschaft der Gäste ihre Muskeln spielen. In den folgenden vier Spielminuten verwandelten E.J. Rowland, Brandon Bowman und Ken Johnson die kleine Ulmer Führung in einen 2:9-Rückstand. Doch Bonn gelang es nicht sich bereits frühzeitig abzusetzen, was vor allem der Verdienst von Sean Finn war. Ulms Center legte mit sechs Zählern am Stück nach und korrigierte den Spielstand auf 8:9. Als Keith Triplett den Gastgeber dann mit zwei weiteren Punkten in Führung brachte, begann ein offener Schlagabtausch, mit dem das erste Viertel (13:11) endete und das Zweite startete.

In den zweiten zehn Minuten kamen dann auch Lee Humphrey und Dru Joyce neben dem weiter stark auftrumpfenden Sean Finn (13 Punkte zur Halbzeit) zu den ersten Korberfolgen. Doch auch die Bonner ließen nicht locker. Insbesondere von der Drei-Punkte-Linie schien es plötzlich zu klappen. Fünf eingenetzte Dreier in drei Minuten brachten die Baskets wieder in Front (34:29). Eine Führung, die nur kurz Bestand hatte. Denn bis zur Halbzeit hatten Jeff Gibbs&Co in einem völlig ausgeglichenen Spiel für einen ebensolchen Spielstand gesorgt (38:38).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das aber schnell. Bonn drehte auf und Ulm geriet zunehmend ins Hintertreffen. Romeo Travis und Sean Finn gelang es in den ersten Minuten noch dagegenzuhalten, dann war aber die Zeit der Bonner gekommen. Den Baskets gelang ein 11:0-Lauf, während bei Ulm gar nichts mehr zu klappen schien. Über vier Minuten blieben die Ulmer ohne einen einzigen Korberfolg, dann gelang Per Günther mit einem Freiwurf der siebte und letzte Punkt der Gastgeber im dritten Viertel.
Mit 13 Punkten Rückstand startete Ulm also in den Schlussabschnitt. Doch trotz großem Einsatz schien man nicht mehr in der Lage zu sein noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Das dies doch noch gelang, war wohl auch der Verdienst der Telekom Baskets, die den starken Siegeswillen der Ulmer unterschätzte. Innerhalb kurzer Zeit schmolz der Vorsprung der Nordrhein-Westfalen und die Ulmer spielten sich in einen Rausch. Was zuvor im eigenen Korb gelandet war, brachte die Mannschaft von Mike Taylor nun bei den Gästen unter. Angepeitscht von 3000 begeisterten Fans wurde aus einem aussichtslosen 50:67 in der Schlussminute ein 69:70.
Mit dem letzten Angriff des Spiels waren die Gastgeber nun sogar in der Lage die Begegnung zu ihren Gunsten zu entscheiden, doch der Ball landete anstatt im Korb unglücklich bei Vincent Yarbrough. Ein schnelles Foul von Lee Humphrey stoppte die Uhr fünf Sekunden vor Spielende und bescherte dem Gefoulten zwei Freiwürfe. Allerdings zeigt der NBA-Erfahrene Small Forward Nerven. Beide Freiwürfe setzte der US-Boy an den Ring. Doch der Bonner hat Glück. Im Kampf gegen Jeff Gibbs sichert er sich den Rebound.
Ein weiteres Foul - zwei weitere Freiwürfe - noch drei Sekunden Spielzeit.
Erneut leistet sich Yarbrough zunächst einen Fehlwurf. Versuch Nummer vier landet schließlich doch im Ulmer Korb. Somit waren zwei Punkte nötig um die Verlängerung zu erreichen, drei für den Sieg.
Der Ball wird schnell eingeworfen, über zwei Stationen landet er bei Dru Joyce. Der Point-Guard übernimmt die Verantwortung, läuft in die Zone und versucht es mit einem Mitteldistanzwurf. Vergeblich.

Somit behalten die Bonner in einem unglaublich spannenden Play-off-Spiel bis zum Ende die Oberhand und bauen ihr Führung in der Viertelfinalserie auf 2:0 aus. Den Ulmern droht nun am Sonntag im Telekom-Dome bereits das Aus. Ein Sieg ist Voraussetzung um in der Serie zu bleiben und auch um noch einmal in dieser Saison in der Kuhberghalle antreten zu können.


Mehr zu den Ulmer Basketballern:
Homepage von ratiopharm Ulm
Statistiken zum Spiel

Bilder: Danny Eggers

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