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Team-Ulm testet: "Das schwarze Einmaleins" »

Rückblick: Von der Kaffeefahrt zur Horrorshow


Selbst wer am letzten Adventssamstag, 21. Dezember, nicht beim Basketballspiel in der Ratiopharm Arena war hat es spätestens nach der zweiten Nachspielzeit wohl mitbekommen: da ging's ab.

Dabei fing das Spiel, in dem Ratiopharm Ulm gegen die Fraport Skyliners Frankfurt antrat, eigentlich harmlos an. Den Auftakt machte mit einem 2er von Trent Plaisted das Ulmer Team, dann passierte „lange“ Zeit nichts. Die Fraport Skyliners begannen schließlich, nach guten zwei Minuten, mit zwei Freiwürfen auch Punkte zu sammeln und erwiesen sich darin schließlich sogar besser als heimischen Basketballer. So endete das erste Viertel mit einem kleinen Vorsprung von 12:17 für die Gäste, die auch im zweiten Viertel Power zeigten.

Nach knappen 15 Minuten Spielzeit haben die Skyliners mit 16:26 ihren Punktestand deutlich erhöhen können, während die Ulmer nur mit wenigen Punkten glänzen. Mit dazu bei trug die Verbesserung der Frankfurter, die besonders durch vermehrte Rebounds hervorstachen und mit 33:38 auch das 2.Viertel für sich entscheiden konnten. Um das in der noch verbleibenden Halbzeit zu ändern, erklärte Assistenztrainer John Dieckelmann in der Pause, müssten die Ulmer Basketballer auf jeden Fall ihre Wurfquote verbessern.
Damit fingen im dritten Viertel aber leider erst einmal die Gegner an. Die Ulmer brauchten ein wenig, kamen aber mit der Zeit langsam doch in Fahrt, sodass Frankfurt keinen großen Vorsprung gewinnen konnte. Als vom Viertel noch 2:33 Minuten zu spielen waren, gab es auch für die Ulmer Fans endlich einen Grund zum Jubeln: mit 50:49 waren die Ulmer erstmals das Team, das in Führung lag.

Dass dieser Vorsprung durch einen Freiwurf, der zum 50:51 führte, schon kurz darauf wieder passé war, war den jubelnden Gästen egal – sie wussten, dass auch Ratiopharm Ulm den Bogen jetzt raus hatte. Den Stand des dritten Viertels, 52:55, im Rücken, ging es so motiviert ins vierte und letzte Viertel. Langsam gewann das Spiel an Spannung und die Stimmung auf den Zuschauertribünen wuchs. Spätestens, als es zur Mitte des Viertels 69:69 und kurz darauf 72:72 steht, sind alle Augen nur noch auf das Spielfeld gerichtet. Was als unspektakuläres Spiel begann, gewann endlich an Spannung. Als die Uhr noch 35 Sekunden anzeigt, scheint Daniel Theis den Sieg mit einem 77:75 durch zwei Freiwürfe gerettet zu haben, aber nein: auch die Frankfurter treffen noch einmal und so steht es nach 40 Spielminuten 77:77.

Bedeutet für die Spieler: fünf Minuten Nachspielzeit, und für die Zuschauer: Haareraufen und tief durchatmen. Dass die Ulmer dieses Spiel noch für sich gewinnen können, das hat das letzte Viertel auf jeden Fall gezeigt. Zu einer „Einigung“ kommen die Teams aber auch in der Nachspielzeit nicht.In einem Kopf-an-Kopf-Rennen überholen sie sich ständig gegenseitig, Freiwürfe und Fouls mehren sich, dann ertönt der Schlusspfiff – und es steht 85:85. Also noch einmal fünf Minuten Nachspielzeit, noch einmal Haareraufen, tief durchatmen – und wieder kein Sieger. Mit 93:93 geht auch die zweite Nachspielzeit unentschieden zu Ende und das mediale Echo beginnt sich auszubreiten.

„Horrortrip in der Arena: 3. Overtime im Spiel Ratiopharm Ulm vs. Fraport Skyliners Frankfurt. Uff!“, postet Team-Ulm.de-Autorin Sophia Kümmerle und auch andere Zuschauer, Fans, Journalisten und Moderatoren informieren Facebook.

Eine dritte Nachspielzeit, da sind sich alle einig, gibt es auch nicht alle Tage. Und dass es auch danach nur einen Sieger geben kann, zeigt sich schließlich nach weiteren fünf Minuten, als das Spiel mit 102:108 zu Ende geht. Ganz so hatten sich die ungeduldigen Ulmer das dann doch nicht vorgestellt.

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm

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