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« Interview an der Donauwiese vom Schwörmontag
Schwörfestival: Ein voller Erfolg! »

Der "König von Württemberg" als unangefochtener Sieger


Alle vier Jahre gehört es mit zum Ulmer Veranstaltungskalender und zum Schwörwochenende: das Fischerstechen. Wie immer, wenn das traditionelle Stechen stattfindet, war es auch in diesem Jahr an den zwei Sonntagen vor Schwörmontag. Insgesamt waren es 15 Stecherpaare, die an diesen Sonntagen in je einer Hauptrunde, verschiedenen Zwischenrunden und schließlich dem Finale der Tagessieger.

Besonders interessant ist dabei, dass die „Gegner“ zwar nicht immer im echten Leben Gegner waren, aber immer historisch wichtige Vorbilder hatten. So traten beispielsweise „Der Ulmer Spatz“ und „Der Schneider von Ulm“ gegeneinander an. Spannend wurde das Fischerstechen auch durch das Aufeinandertreffen der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, in Form von dem „König von Württemberg“ und dem „König von Bayern“ beispielsweise.

Dabei waren die Jubelschreie kaum einer Uferseite zuzuordnen, denn beim Fischerstechen sitzt keineswegs jeder in „seinem“ Bundesland. Nein, die Sitzkartenplätze auf den Tribünen werden ausschließlich vor der Veranstaltung verkauft und waren auch dieses Jahr wieder sehr beliebt. Auch die Stehkartenplätze, die es nur an den Tageskassen auf beiden Uferseiten gibt, waren schnell ausverkauft, bevor nach einer Begrüßungsrede das erste Paar begann.

Nach jeweils einem Stechen, einer Begegnung beider Zillen – das sind die Boote der Stecher – mitten auf der Donau, wurde über das Weiterkommen in die Nächste Runde entschieden, dann ging es weiter. Dabei sind strenge Regeln zu beachten, die auch bei den Zuschauern nicht immer Zustimmung fanden: Ein Stecher gilt beispielsweise auch dann schon als „nass“, wenn sein Speer ins Wasser fällt. Vollkommen egal, ob er also den Gegner in die Donau befördern und selbst stehen bleiben konnte, ist das ebenfalls als „Fall in die Donau“ zu rechnen. Oft kam es darum vor, dass zwei Gegner im Wasser landeten und es damit „unentschieden“ stand und keiner eine Runde weiter kam.

Je nach Stechen hatten die Paare eine oder zwei Begegnungen, um „trocken zu bleiben“, also den Gegner von seiner Zille zu stoßen und sich selbst samt Speer an der richtigen Stelle in der eigenen Zille zu halten. Wer (mindestens) einmal „trocken“ blieb, kam eine Runde weiter.

Darüber und über die geschichtlichen Hintergründe der Stecherpaare wurden die Zuschauer über ein Lautsprechersystem informiert, sodass  das Stechen auch für Neulinge gut zu verfolgen war. Als Gesamtsieger des Fischerstechens ging dieses
Jahr der „König von Württemberg“, Holger
Beranek, hervor. Er gewann bereits beim Stechen 2001 und 2009. Wie es in vier Jahren ausgehen wird? Wir sind gespannt.

Eindrücke des Fischerstechens gibt es in unserer Galerie vom 1. und vom 2. Tag.

Fotos: Thorsten Nilson

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik, Sport und Stadtgeschehen
Tags: Fischerstechen, König von Württemberg, Schwörwochenende, Tradition, Ulm

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