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Premiere: 7x7 im Roxy


Pünktlich zum neuen Jahr wartete das Roxy vergangene Woche mit einer neue Serie auf: 7x7. Mit freiem Eintritt und entsprechend guter Besucherzahl fand die Premiere am 16. Januar statt. Team-Ulm-Redakteurin Lara Spranger war dabei.
Das Prinzip von "7x7" ist einfach - sieben kreative Köpfe aus Ulm haben jeweils 7 Minuten lang die Bühne für sich allein, dürfen machen, was sie wollen, um sich und ihr Unternehmen präsentieren.  Egal ob Folienpräsentationen, Filme, Reden oder Konzerte, alles ist dabei erlaubt. Nur kreativ sollte es sein. 

Mit viel Elan und Witz kam am Abend der Premiere, dem 16. Januar, die erste kreativ Schaffende auf die Bühne: Andrea Brendel. Die freie Filmemacherin (Regiekamerafrau, Cutterin, Schauspielerin, Sprecherin, Medienpädagogin)  präsentierte ihr Berufsfeld, indem sie die Vorarbeit zu einem Dreh für die Veranstaltung 7x7 inszenierte.

Erst mal brauchte es dazu allerdings zwei Statisten. Zum Rest sagte sie: „Danke fürs Kommen, wir melden uns bei Ihnen!" Und gestand dann: "Diesen Satz wollte ich schon immer mal sagen!“ Auch Allgemeines kam nicht zu kurz: Wo soll der Spot laufen? Wie lang soll er sein? Wen soll er ansprechen? Alles Fragen, die sich eine Filmemacherin stellen muss, erklärte Andrea Brendel. Zudem erzählte die geborene Berlinerin, warum sie nach Ulm zog: "In einer Großstadt bist du nur eine Nummer unter Millionen! Du gehst schnell unter. Ulm ist überschaubar, man fällt schneller auf und knüpft leichter Kontakte!“

Weiter ging es mit dem Designer Michael Huber.  Er zeigte in einer eher schlichten Präsentation seine Projekte, wie zum Beispiel  die Folienbeschriftung am Eingang des Theaters Ulm oder das Leitsystem in der Stiftung HFG Ulm.

Projektionskünstler Andreas Hauslaib war der nächste, der die Bühne betrat. Er begeisterte schon viele Menschen mit seinen Lichtspielen und stellte einige davon bei "7x7" im Roxy vor. 

Dabei war zum Beispiel die Landesgartenschau, bei der er eine ganze Stadt auf den Bäumen hat wachsen lassen oder die Kunstnacht in Schwäbisch Hall, bei der er auf das Rathaus projeziert hatte. Beeindruckende Bilder gab es auch zu der Kulturnacht in Ulm, bei der seine Projektionen die Wand des Theaters schmückten.

Den Kreativen, der als nächstes auf der Bühne stand, dürften manche bereits aus der ehemaligen Kulturfahrschule kennen, in der Figurenspieler und Filmemacher Mark Klawikowski eine Roboterwerkstatt hatte. Dort entstanden beispielsweise die Roboter für den "Day Of The Massive Battle"

Bei "7x7" am 16. Januar, erzählte er außerdem, dass er ein Mitmachtheater mit und für Kinder mache, Filme für ein Integrations-projekt und vieles mehr. Auch für eine Schaumstofffirma habe er bereits einen Werbefilm gedreht - natürlich mit Puppen aus Schaumstoff. Der „Innovationspreis Schaumstoff“ war ihm damit sicher.

Einen eher klassischeren Beruf stellte Texterin Ute Mai am Donnerstag vor. Sie kam durch die Liebe zu Mozart zu ihrem Beruf, ihre ersten Arbeiten waren jedoch in der Hinsicht unbefriedigend, dass nur Chefs und Agentur die Lorbeeren für ihre Mühe kassierten. Also zog sie wieder in den Süden und gründete in Ulm die Textschmiede. So konnte sie ihr eigenes Ding machen. Sie erklärte, dass die Leidenschaft zum Schreiben, das Interesse an verschiedensten Themen, das medienübergreifende Denken und das Erfinden neuer Wörter besonders wichtig für eine Texterin seien. „Man muss Geschichten erzählen und Bilder in den Köpfen der Leute erzeugen!“ 

Ihre Ideen holt sie sich von Twitter („Buschtrommel 2.0“), von der Natur und Spaziergängen mit ihrem Hund.  „Das letzte Wort jedoch hat immer der Kunde!“ Anfragen bekommt sie größtenteils von Unternehmen, die keine eigene Presseabteiluung haben. „Die Konkurenz als Texterin ist sehr groß! Private Kontakte sind das Wichtigste!“

Nach ihr und somit der sechste und vorletzte Kreativschaffende an diesem Abend war Jens Döring, Professor für Interaktionsgestaltung. Er kommt eigentlich aus der Musikecke, meinte er, wollte dann seine eigene Software schreiben und studierte Medieninformatik. Mittlerweile hat er in Ulm sein eigenes Büro für Gestaltung im 2-und 3dimensionalem Raum. 

Den letzten Musiker, Hellmut Hattler, kannten wohl viele der Gäste von seinen Auftritten in Ulm und Umgebung. Auch bei "7x7" unterhilet er das Publikum 7 Minuten lang mit einem selbst geschriebenen Musikstück unterhielt. „Auch wenn ich viel unterwegs bin, Ulm ist meine Heimat, hier hat es mich immer wieder hergezogen“, erzählte er. Unter anderem, weil er hier nie Autogramme in der Fußgängerzone geben müsse, fügte Hattler hinzu und beendete mit diesen Sätzen das erste, aber sicher nicht letzte "7x7" in Ulm.

Denn da die Veranstaltung so gut besucht war, ließen die Organisatoren - die Film Commission Ulm, die Popbastion, das Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes und natürlich das Roxy - um Iris Mann, Bürgermeisterin für Kultur, Soziales und Bildung, verlauten, wird 7x7 wohl erneut im September stattfinden.

Fotos: Devin Sancakli

 

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik, Region und Stadtgeschehen
Tags: 7mal7, kreativ, Kreativwirtschaft, Kultur, Künstler, Präsentationen, Roxy, Unternehmer

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