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Ulmer Basketballer vor dem Aus

(Frohike) - Ohne neue Arena steht ratiopharm Ulm ab Sommer 2011 vor dem Aus. Die von der Beko BBL beschlossenen Hallen-Standards sind in der Ulmer Kuhberghalle nicht zu erfüllen. Die Konsequenz: Kein Profi-Basketball mehr in Ulm.

Die Professionalisierung der Beko Basketball Bundesliga erreicht eine neue Dimension: Das demonstrieren nicht zuletzt der neue Vertrag mit dem Free-TV-Sender DSF und die langfristige Partnerschaft mit dem Namensponsor Beko. Noch deutlicher wurde diese Entwicklung allerdings durch die richtungsweisenden Beschlüsse, die die 18 Clubvertreter am vergangenen Wochenende in Oldenburg absegneten. Ab der Saison 2011/12 gelten konkretisierte, unmissverständliche Hallenstandards. Kurz gesagt: Die Ära der Schulturnhallen ist endgültig vorbei. Was sich zunächst gut anhört, bedeutet im Detail: Gibt es ab Sommer 2011 in Ulm keine Alternative zur Kuhberghalle, stirbt der Spitzenbasketball. Das Ende einer vierteljahrhundertalten Tradition.

Die Anforderungen der Beko BBL sind deutlich. Ab der Saison 2011/12 sind Sitzplatz-Tribünen auf allen vier Seiten des Spielfeldes ein Muss. „Eine Forderung, die in der altehrwürdigen Kuhberghalle auf keinen Fall umzusetzen ist“, sagt Manager Dr. Thomas Stoll. Desweiteren sind Deckenkörbe nicht mehr erlaubt, bzw. muss die Linierung auf dem Spielfeld einheitlich sein. In einem offiziellen Schreiben der Beko BBL heißt es. „Die Vereine Ulm und Paderborn benötigen spätestens in zwei Jahren eine neue, oder umgebaute Spielhalle.“ Deutlicher formuliert: Wenn bis Mitte 2011 keine neue Spielstätte zur Verfügung steht, ist das Ende des letzten Ulmer Erstligateams beschlossene Sache.

Mit der andernorts heiß diskutierten Erhöhung der Deutschen-Quote hat Stoll allerdings kein Problem. Ab 2011 müssen fünf von zwölf Spielern auf dem Mannschaftsbogen einen deutschen Pass haben – ab 2014 dann sechs von zwölf. In Ulm wird der erst jetzt beschlossene Weg schon lange bestritten.

Doch was nützen der gute Ruf und die Nachwuchsarbeit, wenn in zwei Jahren alles vorbei ist? Noch nie sei die Zukunft des Ulmer Basketballs so klar gewesen wie heute sagt Andreas Oettel: „Ohne neue Halle keinen Basketball mehr. Das ist bitter, aber Fakt“, erklärt der Geschäftsführer von ratiopharm Ulm.

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