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Nichts. Was im Leben wichtig ist


Am vergangenen Samstag, 12. Januar, fand die vorletzte Aufführung von "Nichts. Was im Leben wichtig ist" im Theater Ulm statt. Bereits seit der Premiere begeistert dieses Stück zahlreiche Jugendliche, Schulklassen und andere Zuschauer. Auch die Vorstellung am Samstag war ausverkauft. Team-Ulm-Autorin Harriet Hanekamp über das Stück, das Ulm liebt.

"Nichts", wie das Theaterstück kurz heißt, ist nicht nur ein Jugendbuch. Es ist ein Jugendbuch, das Tausende Lehrer, Eltern und Schüler für sich gewonnen hat, sie vor allem aber auf seine Art und Weise aufrüttelt - denn es wirft Fragen auf. Fragen nach dem Sinn des Lebens, Fragen nach der Unwichtigkeit bedeutender Dinge, Fragen, die auch Schauspieler Volkram Zschiesche in dem Interview zu diesem Stück aufgreift.

Das Stück allerdings beginnt recht harmlos: Die Ferien sind vorbei und Pierre-Anthon muss wieder in die Schule. Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch schon an diesem ersten Tag nach den Ferien nimmt alles seinen Lauf. Pierre-Anthon steht plötzlich auf und verlässt den Unterricht, denn: „Nichts hat etwas zu bedeuten“.

Er setzt sich auf einen Pflaumenbaum und übt sich darin, nichts zu tun. Die Mitschüler versuchen ihm zu beweisen, dass er Unrecht hat, und errichten einen makabren Berg aus Bedeutung in einem alten Sägewerk. Was zunächst scheinbar harmlos mit ein paar alten Fotos beginnt, eskaliert zunehmend und wird immer abstruser: Gerda muss sich von ihrem Hamster trennen, Lis von ihrer Adoptionsurkunde, sogar der Sarg des toten Emil und eine Jesusstatue landen auf dem Berg der Bedeutung. Als Sofie ihre Unschuld und Johan seinen Zeigefinger opfern mussten, schreiten Eltern und Polizei ein. Doch Pierre bleibt weiterhin unbeeindruckt und zeigt sich uneinsichtig. In der Nacht rächt sich die Klasse auf brutale Weise für seine Ignoranz.

Je weiter die Suche nach dem Sinn des Lebens bei "Nichts" fortschreitet, desto verrückter und  radikaler werden die Dinge, die auf dem Berg aus Bedeutung landen. Auch vor der körperlichen Unversehrtheit wird nicht Halt gemacht, denn: Alles, was von Bedeutung ist, muss auf den Berg der Bedeutung. Und genau das gibt zu denken.

Das Jugendbuch „Nichts“ von Janne Teller ist eine bewegende Parabel über die Suche nach dem Sinn des Lebens, das Erwachsenwerden, nach Werten, Macht und Gewalt in unserer Gesellschaft. Das Theater Ulm dramatisiert mit diesem Stück einen aktuellen Stoff, der nah am Geschehen ist und nicht nur die Herzen der Jugendlichen, sondern auch die Lehrpläne in den Schulen erobert hat, erstmalig für die Theaterbühne.

Spannend, erschütternd und einzigartig – das ist "Nichts. Was im Leben wichtig ist." Und genau das solltet ihr euch anschauen. Karten für die letzte Vorstellung am 29. Januar gibts hier.

Fotos: Jochen Klenk

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Stadtgeschehen
Tags: Nichts, Nichts was im Leben wichtig ist, Schauspiel, Theater, Theater Ulm

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